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Günther Uecker - der geschundene Mensch
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In 14 Objekten oder Gerätschaften - wie Uecker sie selbst nennt - gibt er in einer Art von innerem Porträt seine Lebens- und Leidensvision, verarbeitet Erfahrungen, registriert Empfindungen und versucht, in sensiblen Zeichen Grundkräfte des Wirklichen aufzudecken: Aggressionen, Verletzungen, Zerstörungen, denen er versöhnende und bergende Gebärden entgegenhält. Diese so befriedeten Gerätschaften sind nicht mehr in der Lage, anzugreifen oder zu verletzen. Sie selbst sind die Opfer geworden, ein unbrauchbares und bejammernswertes Instrumentarium. Dass es zufällig 14 Objekte wurden, erinnert an die Leidensstationen Christi. Uecker reagiert in der für ihn typischen Formensprache - mit Holzlatten, Leinentüchern, Nägeln, Steinen, Asche, Sand, Schriftblättern usw. - auf die "Verletzung des Menschen durch den Menschen".
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