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TIPPDas Rochusretabel in der Rostocker Marienkirche. Neue Überlegungen zu Auftraggeber und Oberfläche
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Vortrag
Das Rochusretabel in der Rostocker Marienkirche – ein geschnitzter Altaraufsatz aus den ersten Dekaden des 16. Jahrhunderts – gilt als das letzte „katholische“ Flügelretabel, das vor der Durchsetzung der Reformation in der Stadt gestiftet wurde. Schriftquellen dazu gibt es nur wenige. Der Künstler ist unbekannt. Auftraggeber soll die Zunft der Bartscherer und Wundärzte gewesen sein. Der Grund für die Stiftung war vielleicht die Pest. Augenscheinlich war das Retabel nicht bemalt oder aber die Farbe wurde später entfernt. Die Referentin hat diese Annahmen der lokalen Geschichtsschreibung hinterfragt und ist dabei zu neuen Einsichten gekommen. Julia Sukiennik studierte Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte sowie evangelische Theologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Das Rochusretabel war Gegenstand ihrer 2010 vorgelegten Magisterarbeit. Derzeit arbeitet sie an einer Dissertation zum Thema „Zur Barockisierung der Damenstifts- und Frauenklosterkirchen in Westfalen“. Drei weitere Vorträge folgen in diesem Semester im Januar 2015. Dr. Matthias M. Tischler (Barcelona) spricht zur iberischen Klosterkultur im Mittelalter. Rebekka Thissen (Kassel) referiert zu Karten im Mittelalter und von Angila Vetter (Kiel) widmet sich den Erzählungen von Konrad von Heimesfurt. /* */ ?> |
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