10:00 |
TIPPPlattdütsch-Bäukerdag
|
|
Neun Autoren lesen niederdeutsche Texte
Die Plattsnacker in Mecklenburg-Vorpommern werden immer weniger: Niederdeutsch, im Volksmund auch einfach „Platt“ genannt, hat als Umgangssprache in der Region seine beste Zeit schon länger hinter sich. Heute sprechen und verstehen diese Sprache nur noch wenige. Stirbt Platt aus? „Wir wollen, dass Plattdütsch weiterlebt“, sagt Werner Brinckmann, der als Ehrenamtler im Wossidlo-Archiv der Universität Rostock bei Dr. Christoph Schmitt bei der Digitalisierung von zwei Millionen Handzetteln in Plattdeutscher Sprache mitgearbeitet hat. Seine Frau Bärbel hat ihn für Plattdütsch begeistert. So hat er ein Buch geschrieben, das unter dem Titel “Wecker weit dat noch„ über Pflanzen und Tiere erzählt. Werner Brinckmann war beeindruckt von einer plattdeutschen Buchmesse in Hamburg und hatte die Idee, in Rostock etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen. Maßgeblich mit Werner Brinckmann, dem Freundeskreis Botanischer Garten und dem Plattdütsch-Verein „Klönsnack-Rostocker 7“ organisiert der Botanische Garten der Universität Rostock nun erstmals einen Plattdütsch-Bäukertag. Am 1. Juni lesen im Botanischen Garten von 10 bis 18 Uhr neun Autorinnen und Autoren niederdeutsche Texte. Mit dabei sind Wolfgang Mahnke, Uwe Snopkowski, Susanne Bliemel, Berend Böckmann, Achim Kleffe, Hans Peter Hahn, Wolfgang Sieck, Christa Winkelmann und Wilhelm Münchow. Daneben präsentieren sechs Verlage ihre Bücher mit Heimatgeschichte. „Alle machen es kostenfrei“, freut es den Kustos des Botanischen Gartens, Dr. Dethardt Götze. Er hofft auf großes Interesse und verspricht, dass auch für Essen und Trinken gesorgt ist. /* */ ?> |