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Tatort Jazz
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Wer seinen Namen ausleiht von einem populären TV-Qualitätsformat, das stets noch zwischen Innovation und Tradition schillerte, ist sicherlich mindestens selbstbewusst.
Doch die acht Jahre seit 2006, die der Bochumer Tatort Jazz nun fast schon auf dem Buckel hat, haben gezeigt, dass der Vergleich mit dem ARD-TV-Krimi-Format gar nicht so abwegig ist: Eine ergebene Fan-Gemeinde ist an den Spieltagen zu nichts anderem zu gebrauchen, die Gäste kommen aus der ersten Solisten-Liga und die Gastgeber haben einfach Format: Neben Milli ermitteln in der „Tatort Jazz Hausband” nun Alex Morsey am Bass, Uwe Kellerhoff an den Drums und (neu) Roman Babik am Piano. Unter ihrem Tatort-Label hat Milli, die Macherin diesmal ganze sieben Gigs beim Musiksommer zu verantworten, allesamt Jazz-Konzerte mit besonderem Anspruch. Ob eine Hommage an den Bass abgeliefert wird, Jazz auf karibische Rhythmen trifft, ein Saxophon sich solo präsentiert, brasilianische Weltmusiker mit Reggae-Appeal auflaufen, afrikanische Perkussion auf Tanz trifft oder der Tatort-Nachwuchs auftrumpft: stets sind Konzerte garantiert, die abseits üblicher Routinen ablaufen. Jazz ist hier Haltung, kein Stilkorsett. /* */ ?> |