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Können schmutzige Hände und der Blick ins Grüne glücklich machen? - BEWUSST LEBEN - 0381-Magazin
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Können schmutzige Hände  und der Blick ins Grüne  glücklich machen?

Können schmutzige Hände und der Blick ins Grüne glücklich machen?

Mai 25
Ex-Olympionikin Annika Walter arbeitet seit 2024 wieder mit jungen HochleistungssportlerInnen, war von 2014 bis 2020 Inhaberin eines Yogastudios, unterrichtete dort verschiedenste Altersgruppen und gibt heute – aus reiner Freude daran – noch gelegentlich Kurse.

Die Gartensaison hat begonnen, und in meinem Fall bedeutet das, viele Mittagspausen unter freiem Himmel und auch nach Feierabend hier und da ein Stündchen mit den Fingern in der Erde. Ich bin keine besonders gute Gärtnerin und definitiv keine Selbstversorgerin, aber darauf kommt es mir auch gar nicht an. Es ist das friedliche Gefühl, dass mich in meinen Garten zieht. Das Summen der Insekten, das Zwitschern der Vögel, das entfernte Brummen eines Rasenmähers aus einem der Gärten nebenan … es hat etwas beruhigendes. Außerdem hat es etwas seltsam befriedigendes, aus dem hoffnungsvoll in die Erde gesteckten Saatgut, etwas keimen und wachsen zu sehen. Ganz egal, ob im Beet oder auf der Fensterbank. Etliche zarte Tomatenpflänzchen oder die kräftigen Blätter der verschiedenen Kürbisgewächse – viele davon sind Geschenke einer viel begabteren Gartenfreundin – verschönern gerade ebenso wie ein Töpfchen mit Frühblühern – ebenfalls ein Geschenk – meine Fensterbretter und zaubern mir täglich ein Lächeln aufs Gesicht. Die hellen Blüten der Obstbäume,  die leuchtenden Narzissen und ein Meer von Traubenhyazinthen darunter, der erste Ruccola und demnächst der blühende Flieder, es gibt immer wieder einen neuen Grund, sich zu freuen und verzückt stehen zu bleiben, zu staunen und zu beobachten. Die Wissenschaft bestätigt, was ich fühle. Laut einer Studie der Universität Tokio verbessert regelmäßige Gartenarbeit die Stimmung und erhöht die Lebenszufriedenheit. Daran ist das Wohlfühlhormon Serotonin beteiligt, das unter anderem im Kontakt mit Erde und Tageslicht ausgeschüttet wird. Die Natur ist also ein Wunderwerk, das gut tut. Für diesen Effekt muss man übrigens keinen eigenen Garten besitzen. Ein paar Töpfe auf dem Balkon oder ein Kräutergärtchen in der Küche haben ebenfalls schon einen positiven Effekt. Zu dem erholsamen „Grounding-Effekt“, trägt übrigens auch ein winziges Bakterium bei, das – wo auch sonst? – in der Erde steckt. Während wir also fleißig darin buddeln, sorgt das „Mycobacterium vaccae“ dafür, dass sich unsere Stressresistenz erhöht. Ein Hoch auf schmutzige Hände! Wer jedoch so gar nicht in der Erde wühlen mag, muss das gar nicht. Ein Spaziergang durch den botanischen Garten, durch die Wallanlagen oder den Barnstorfer Wald ist ebenso gesund. Ein Forschungsteam aus San Francisco hat fette 64 Studien identifiziert, die die positive Wirkung eines Aufenthalts im Grünen untersuchen. Ergebnis der Studien: das Immunsystem, das Herz und die Atmung profitieren und  zahlreiche psychische Beschwerden wie Depression, Ängste und Aufmerksamkeitsstörungen werden gelindert. Andere Studien zeigen, dass nebenbei auch die kognitive Leistung gesteigert wird: Jugendliche können sich beispielsweise nach einer Schulpause zwischen Bäumen merklich besser konzentrieren, als wenn sie sich in Betonwüsten aufhalten. Eine spannende Erkenntnis gewann außerdem schon 1984 der Architekturprofessor Roger Ulrich, der die Genesung von Gallenblasenpatienten untersuchte. Wer aus seinem Krankenhausfenster auf Bäume schauen konnte, wurde nach der Operation schneller gesund und brauchte weniger Schmerzmittel. Auch Bin Jiang von der University of Illinois in Urbana–Champaign und sein Team erkannten: Schon der Anblick von Bäumen kann das Stresslevel beträchtlich senken. Jiang und Co testeten 160 Freiwillige im Labor, wo sich diese auf eine Rede vor Publikum und Rechenaufgaben vor einem Schiedsgericht vorbereiten sollten. Als ihr Nervenkostüm maximal angespannt war, durften die Probanden eines von zehn 3-D-Videos mit verschiedenen Stadtaufnahmen gucken, in denen Bäume zwischen zwei und mehr als 60 Prozent der Fläche bedeckten. Das Ergebnis war eindeutig: Je mehr Bäume zu sehen waren, desto stärker fiel der Stress von den Teilnehmern ab. Ein Besuch im Park oder Stadtwald beruhigte die Gemüter deutlich mehr als ein Blick auf den asphaltierten Platz – selbst wenn er nur virtuell stattfand. Gestresste (Büro-)Menschen sollten also ihre Mittagspause nutzen und einen Spaziergang zur nächsten Allee oder noch besser Grünanlage machen, meinen Jiang und Kollegen. Eine Meinung, der ich mich nur anschließen kann.

Alles Liebe, Annika Walter

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