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Poldo: Rojava – Eine bedrohte Basisdemokratie
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Im Schatten des furchtbaren Bürgerkrieges in Syrien, in dessen Verlauf mehr als 250.000 Menschen getötet wurden und Millionen auf der Flucht sind, hat die kurdische Bevölkerung in drei Kantonen im Norden Syriens (Rojava) selbstverwaltete Strukturen aufgebaut, die das Überleben der Menschen sichern und darüber hinaus Ansätze für ein demokratischeres Syrien ganz praktisch aufzeigen. Die Menschen in Rojava versuchen mit ihrem Projekt ein alternatives Gesellschaftsmodell jenseits von nationalistischen, religiös-fundamentalistischen und patriarchalen Vorstellungen zu entwickeln. Die türkische Regierung versucht hingegen, die demokratische Selbstverwaltung Rojavas zu diffamieren und letztlich zu beseitigen. Trotz der Bedeutung der kurdischen Verteidigungskräfte im Kampf gegen den IS-Terror in Syrien sind aber auch Deutschland, die EU und die NATO nicht gewillt, die Entwicklung in der Region aktiv zu unterstützen.
Referent_in: Über die Region berichten Referent_innen des "Verbandes der Studierenden aus Kurdistan e.V." (Dachverband kurdischer Studierender in Europa) sowie von „Cadus“ (unabhängige Hilfsorganisation, die derzeit in Rojava aktiv ist und nachhaltige Projekte u.a. in medizinischen und therapeutischen Bereichen mit den Menschen vor Ort initiiert). /* */ ?> |