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„Dichtung, Liebe, Tod“ nach Ulrich Frohriep
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Ein Live-Hörspiel zu Sibylla Schwarz / mit der Hörspielgruppe „HÖRWERK“ (von Radio LOHRO)

Sybilla Schwarz die pommersche Sappho von Greifswald

Frei nach Ulrich Frohrieps Theatertext "Dichtung, Liebe, Tod", präsentiert die Gruppe "Hörwerk" das Leben der zu unrecht vergessenen Greifswalder Barockdichterin Sybilla Schwarz, in einem Radio Theater.
Bei ihrem einzigen Liveautritt am 27. August 2015 in der Bühne 602 verbinden sie die Grausamkeit des 30 jährigen Krieges mit romantischen Fieberträumen, alles mit Blick auf den nahenden Tod der Dichterin. Ihre Gedichte zeugen von Kampfgeist, Wahrheitsliebe und Sehnsucht. Sibylla Schwarz war ihrem Zeitgeist voraus. Sie stellt Fragen an die Gesellschaft, an den Krieg und an die Freundschaft. Sie kämpfte für ihre Bestimmung, alles Erlebte und Nichterlebte in Verse zu bannen. Es geht um die Freiheit von Dichtung und Kunst. Untermalt wird die Inszenierung von Ulrike Sorge durch atmosphärische Klangwelten von Christian Kuzio. Eine barocke Poesie wird sich hier mit modernen Klängen zu etwas Neuem verbinden. Eine alte Zeit wird aufleben und uns zeigen, dass Geschichte sich stets wiederholt in ihren Strukturen der Gesellschaft, in dem Aufeinanderprallen von Gegensätzen, in den Kämpfen einzelner Protagonisten gegen unhaltbare Zustände.
Karten über die Bühne 602 und an der Abendkasse.




Wer war Sibylla Schwarz?
Eine Virtuosin.
Eine Träumerin.
Eine außergewöhnliche junge Schriftstellerin.
Sie wurde am 14. Februar 1621 als Tochter von Christian und Regina Schwarz geboren. Sie hatte fünf Geschwister, wovon Emerentia ihre Lieblingsschwester war. Als diese am 31. Juli 1638 ihren Hochzeitstag hatte, verstarb Sibylla Schwarz an der Ruhr, neun Tage nach der Infektion.
Bereits im Alter von zehn Jahren begann sie Gedichte zu schreiben. Viele behandeln den langwierigen Krieg und ihre Sehnsucht nach Frätow, dem väterlichen Landgut außerhalb von Greifswald. Doch ihre größte Liebe galt ihrer besten Freundin: Judith Tanck.

Die Lieb` ist billig ja in allem keusch zu schätzen,
sie ist das Gute selbst; wer ihr sich ganz ergibt,
der wird geliebt, und liebt, der liebt und wird geliebt,
er kann sich ewiglich mit süßer Lust ergetzen.
Als großes Vorbild diente ihr die Poesie von Martin Opitz. In seinem 1624 veröffentlichten „Buch von der deutschen Poeterey“ formulierte er das Ziel, in einer Abwendung von dem antiken Versmaß, eine neue dem deutschen Sprachduktus angemessene Dichtkunst zu schaffen. Frei nach Opitz schrieb Sibylla Schwarz metrische Rhythmen, welche noch heute beachtenswert und einmalig sind. Martin Opitz lernte sie durch den Unterricht mit Samuel Gerlach, ihrem Hauslehrer, kennen. Er und ein weiterer Freund des elterlichen Hauses, Johannes Schöner, erkannten ihre Begabung und förderten sie. Sibylla Schwarzens Bildung war außerordentlich und zeugte davon, dass sie Tochter des Bürgermeisters von Greifswald war.
Ihr Leben fasziniert uns, da es so hin-und hergeworfen war zwischen Freud und Leid, Sehnsucht und Erfüllung zu der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, in der Blutdurst, Hass und Kriegsgeschrei das Leben laut und gefährlich machte. Umso mehr sehnte sich Sibylla Schwarz nach Frieden, Leidenschaft und Glück. Es war eine Sehnsucht, welche sich in ihren Gedichten manifestiert.
Sibylla Schwarz wurde im 21. Jahrhundert als pommersche Sappho von den Greifswaldern wiederentdeckt. Seitdem wurde ihre Lebensgeschichte schon mehrfach künstlerisch aufgegriffen: beispielsweise 2014 mit der Opernale „Ist Lieb ein Feur“ sowie mit dem Film „Sibylla back in town“ von Walter Baumgartner. Ulrich Frohriep schrieb 2010 den Theatertext „Dichtung Liebe Tod – Die vergessene Dichterin Sibylla Schwarz“, welche die Vorlage unseres Hörspiels ist.
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