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Belgische Independent Comics
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Zwischen Alltagskultur und Avantgarde
Der Weg zum eigenen Comic ist ganz einfach: man braucht Papier, Stifte und einen Tacker um das Heft zu binden. In Belgien gehören Comics zum nationalen Kulturgut und sind Teil des Alltagslebens. Die Ausstellung gewährt Einblicke in die belgische Szene jenseits etablierter Verlage, die durch eine starke Dynamik geprägt ist. So entstehen immer wieder neue Gruppen und Kleinstverlage. Immer wieder werden die Grenzen der Kunstform Comic neu ausgelotet. In der Ausstellung geht es neben der ästhetischen und inhaltlichen Dimension auch um den Do-It-Yourself-Ansatz, der von den beteiligten Kollektiven praktiziert wird. Die Arbeiten zeichnen sich sowohl durch eine ästhetische, als auch durch eine technisch-formale Vielfalt aus. Sie reichen von zerbrechlichen, minimalistischen Zeichnungen, wie bspw. bei Emily Plateau, bis hin zu der düsteren und abstrakten Comic-Reihe We all go down des KünstlerInnen-Kollektivs Habeas Corpus. Die Ausstellung steht damit in dem Spannungsfeld zwischen der Comic-Avantgarde - dem kontinuierlichen Ausloten der Grenzen des Genres Comic - auf der einen Seite und dem demokratischen „selber machen“ einer Alltagskultur, die niemanden ausschließt auf der andere Seite. Beteiligte Künstler_innen: nos restes (http://nosrestes.org/): Alexandre de Moté, Carl Roosens, Emilie Plateau, Niels Gryspeirt, Noémie Marsily, nananono. Habeas corpus (http://labelhabeascorpus.over-blog.org/): Jerome Puigros-Puigener, Alain Munoz, Pascal Matthey. /* */ ?> |
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