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Johann Wolfgang von Goethe: Stella
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Ein Schauspiel für Liebende
Eine der unerhörtesten Geschichten um die Liebe. Um jene Liebe, die sich nicht besitzen und verewigen lässt, die Erfüllung und Verlust, Erinnerung und Neubeginn bedeutet. Für Fernando, Cäcilie und Stella ist die Sehnsucht nach dem erfüllten Leben längst zum Sargnagel ihres Glücks geworden. Sie hatten sich gefunden, geliebt und verlassen. Sie finden, lieben und verlassen sich. Sie werden sich wieder finden, lieben und wieder verlassen. Die Ordnung driftet ins Chaos ab. Alle lieben alle. Keiner kann sich von keinem abwenden. Liebe schlägt in Verzweiflung um. Aber Goethe lässt niemanden an der Liebe des anderen zugrunde gehen, wie es sein Werther in einer ähnlichen Konstellation noch im Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ erleiden musste. Denn in der tiefsten Verzweiflung bietet der Autor hier durch den Mund einer der Liebenden einen ungewöhnlichen Ausweg an, der damals wie heute nichts an provozierender Kraft eingebüßt hat: den Versuch, die Liebe zu dritt zu leben. /* */ ?> |