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Du, weißt Du, wie ein Rabe schreit. @ Max Samuel Haus Rostock

am 10.04.2014 (DONNERSTAG) um 10:00 Uhr


10:00
Du, weißt Du, wie ein Rabe schreit.
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Eine junge Frau konnte ihre große Liebe nicht leben. Sie musste sterben, weil sie Jüdin war. Ihre Gedichte machen sie unvergesslich.

Wer war Selma Meerbaum-Eisinger? Sie wurde am 15. Februar 1924 in Czernowitz, in der damals rumänischen Bukowina, geboren. Die junge Jüdin begann mit 15 Jahren, erste Gedichte zu schreiben. Im Herbst 1941 wurde sie mit ihren Eltern in das in ihrer Heimatstadt errichtete Getto gesperrt, im Juni 1942 nach Transnistrien deportiert, am 18. August 1942 am Fluss Bug der SS übergeben und jenseits des Flusses in ein Lager für Zwangsarbeiter verbracht. Geschwächt durch harte Arbeit im Straßenbau, den ständigen Hunger, die Kälte und ohne medizinische Versorgung starb sie am 16. Dezember 1942 an Flecktyphus. Ihre Eltern erschoss ein Sonderkommando der SS gemeinsam mit 400 weiteren Juden aus dem Lager Tarrasiwka am 10. Dezember 1943.

Das literarische Werk Selma Meerbaum-Eisingers umfasst 57 Gedichte, die von ihr zu einem mit Bleistift handschriftlich verfaßten Album unter dem Titel „Blütenlese“ zusammengefasst worden waren, welches ihrem ein Jahr älteren Freund Lejser Fichman, ihrer großen Liebe, gewidmet war. Das Album wurde von Fichman während des Krieges einer Freundin Selma Meerbaum-Eisingers übergeben, durch die es nach Israel gelangte. Dort wurden die Gedichte erstmals von Hersch Segal als Privatdruck veröffentlicht. Fichman war auf der Flucht nach Palästina umgekommen.

Bei Selma Meerbaum-Eisingers überlieferten Gedichten handelt es sich vorwiegend um impressionistische Liebes- und Naturlyrik von beachtlicher Stilsicherheit, die durchgängig von einer melancholischen Grundstimmung geprägt sind. Hilde Domin gestand einmal, die Gedichte Selma Meerbaum-Eisingers, die „so rein, so schön, so hell und so bedroht seien“, „weinend vor Aufregung“ gelesen zu haben. Das schmale Werk der jungen Autorin gehört neben den Gedichten Rose Ausländers und Paul Celans, mit dem sie einen gemeinsamen Urgroßvater hatte, zum großen literarischen Erbe der ausgelöschten deutsch-jüdischen Kultur der Bukowina.
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