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20 JAHRE MAX-SAMUEL-HAUS
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Rostock, Ahrenshoop, Dresden – Der Maler Bruno Gimpel zwischen Künstlerkolonie und Kunstmetropole
Als seine Kollegen von der „Vereinigung Rostocker Künstler“ ihm im Juli 1933 mitteilen, dass er als Jude nicht mehr Mitglied der Vereinigung sein könne und zum Austritt auffordern, antwortet ihnen Bruno Gimpel in einem Brief: „Ja, ich fühle mich als Deutscher jüdischen Glaubens, dessen Familie seit Generationen ... auf mecklenburgischem Boden ansässig ist, tief verwurzelt mit der Heimat. Ich behaupte, dass meine besten Arbeiten auf mecklenburgischen Boden entstanden sind, weil der Charakter dieser Landschaft in mir mitschwingt.“ Mit dem Bekenntnis endet eine jahrzehntelange enge künstlerische Bindung des in Dresden lebenden und aus Rostock stammenden Malers und Gebrauchsgrafikers, der am Kunstleben seiner Vaterstadt aktiven Anteil genommen hatte und das Niveau der Rostocker und Mecklenburgischen Malerei mitbestimmt hatte. Durch einen Forschungsauftrag des Max-Samuel-Hauses im Jahr 2006 wurde Bruno Gimpel für Rostock wiederentdeckt. Den Kunstwissenschaftler Klaus Tiedemann zeichnet in seinem Vortrag den Lebensweg des Künstlers und sein Wirken in der Mecklenburgischen Kunstszene der 20er und 30er Jahre anschaulich nach. /* */ ?> |
4 €
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