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100 Jahre Peter Weiss - Aussicht auf ein Jubiläum
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Der Fremde. Wer war Peter Weiss? Und gibt es eine Ästhetik des Widerstands heute?
Anlässlich des 100. Geburtstags von Peter Weiss startet im November eine Stafettenlesung der "Ästhetik des Widerstands". Ausblickend auf die Lesung werden Filmaufnahmen gezeigt, die als Beiträge zum Weiss-Jubiläum entstanden sind. Der Dramatiker, Erzähler und Filmautor Peter Weiss stand in produktiver Zusammenarbeit mit dem Rostocker Volkstheater. Hier wurde sein Stück "Marat/Sade" in der DDR erstaufgeführt. Weiss-Biograph Jens-Fietje Dwars, freier Autor, Filmemacher und zweifacher Grimme-Preisträger, stellt den Jubilar in einem Podiumsgespräch vor und vermittelt Zugang zu dessen Werk. Die Buchwelt feiert in diesem Jahr den 100. Geburtstag von Peter Weiss. Ein berühmter Autor - und doch kennen ihn nur wenige. In Rostock, wo seine Theaterstücke einst DDR-Premiere hatten, heißt ein ganzes Haus nach ihm. Doch auch hier ist er ein Geheimtipp. Und das war Weiss auch zu Lebzeiten schon: neben Uwe Johnson der große Außenseiter der deutschen Nachkriegsliteratur. Ein Unzeitgemäßer, dessen Werk sich der Konsumtion, dem schnellen Verschlingen verweigert. Seine Romantrilogie "Die Ästhetik des Widerstands" war vor 35 Jahren ein Kultbuch der Linken. Nur ein Schwanengesang auf die gescheiterte Arbeiterbewegung oder Impuls eines Neubeginns? Eine Flaschenpost für Suchende? Was ist das Widerständige in der Kunst heute? Was können wir mit Peter Weiss anfangen? Jens-Fietje Dwars ist Schriftsteller, Redakteur einer Zeitschrift, Buchgestalter, Film- und Ausstellungsmacher. Er hat 2007 die Peter-Weiss-Biographie "Und dennoch Hoffnung" bei Aufbau geschrieben und 2003 mit Ulrich Kasten das Filmporträt „Der Unzugehörige“ gedreht, das mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Eine gemeinsame Veranstaltung des Peter-Weiss-Haus e.V. und des Literaturhaus Rostock e.V. im Rahmen von regio:polis /* */ ?> |
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