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mit dem Herausgeber und Autor Rüdiger Fuchs
Präsentation & Gespräch anlässlich des Besuchs der Literaturvermittler aus Osteuropa
Witold Gombrowicz, polnischer Autor von Weltrang (1904-1969), Schriftsteller und Dramatiker, kehrte vor 50 Jahren aus dem argentinischen Exil nach Europa zurück, weilte von 1963 bis 64 als Stipendiat der Ford-Stiftung in Berlin (West).
Die neue, mehrsprachige Literaturzeitschrift „Gombrowicz-Blätter“ möchte sich in die Tradition der „Mickiewicz-Blätter“ stellen, die von den frühen 50ern bis in die 70er Jahre in der Bundesrepublik erschienen und sich um die polnisch-deutsche Wiederannäherung sehr verdient gemacht haben.
Der Rostocker Verleger Rüdiger Fuchs gibt die Zeitschrift heraus, die sich dem Wirken des genialen Provokateurs Gombrowicz, polnischer Literatur und europäischer Verständigung über kulturelle Identitäten widmet. Für die erste Ausgabe der „Blätter“, die Mitte Mai erscheinen und mit einer Lesung in der deutsch-polnischen Buchhandlung „buch|bund“ in Berlin Neukölln ihre Premiere feiern, haben Autoren aus Polen, Litauen, Argentinien, Spanien, der Schweiz, Großbritannien und Deutschland geschrieben. Rüdiger Fuchs stellt im Literaturhaus Rostock die „Gombrowicz-Blätter“ und ihr Konzept vor und berichtet, auf welch verschlungenen Wegen er zum Herausgeber einer europäischen Literaturzeitschrift avancierte.
Die Veranstaltung findet anlässlich des Besuchs der Literaturvermittler aus Osteuropa statt. Das Literaturhaus Zürich, das Joseph Conrad Literaturfestival Krakau und das Literaturhaus Rostock bringen in dem Kooperationsprojekt Literaturvermittler aus Osteuropa, der Schweiz und Deutschland ins Gespräch. In gegenseitigen Besuchen, Workshops und einem internationalen Symposium werden sie sich über zentrale Fragen der Literaturvermittlung im heutigen kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontext austauschen, sie lernen jeweils den literarischen Kontext des anderen kennen und schaffen so auch eine Basis für zukünftige Kooperationen.
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4 / 6 €
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