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Wahlverwandte: Wiglaf Droste, Uschi Brüning und Ernst-Ludwig Petrowsky
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Ein literarisch-musikalischer Abend zum Jubiläum
Zum ersten Mal trafen Uschi Brüning, Ernst-Ludwig Petrowsky und Wiglaf Droste im Mai 1999 aufeinander, bei einem Auftritt im Berliner Tränenpalast. Freier Jazz auf höchstem künstlerischen Niveau verband sich mit sprachartistischer Satire . Die Sängerin, der Saxophonist und der Dichter wissen: Mainstream ist ein stehendes Gewässer. Sie ziehen die freie Wildbahn vor und sehen sich nicht ganz selten auf einer Bühne wieder, wo auch, spontanjazzig, der Titel ihrer gemeinsamen Aktivitäten geboren wurde: »Meine ostdeutschen Adoptiveltern und ihr missratener Sohn aus dem Westen«. Die Gründe dafür liegen in der Vergangenheit. 1989/90 wurden die Deutschen von Dr. Helmut Kohl und seinen Leipziger Schergen zwangsvereinigt. Das war nicht freundlich; man wird ja bei intimen Dingen gern vorher und vor allem persönlich gefragt. Viele Jahre später dachte Wiglaf Droste bei sich: Wenn du also schon nicht mehr zwei schöne Deutschlands hast, sondern im Gegenteil nur noch ein hässliches, dann sollst du zum Ausgleich aber auch etwas Wünschenswertes bekommen. Ha! Die Idee, dass ein Westdeutscher ein Anrecht auf ein ostdeutsches Elternpaar haben solle – und sei es, um wenigstens nachträglich humanistisch sozialisiert zu werden – nahm Gestalt an und wurde live in die Tat umgesetzt. Seitdem bittet Wiglaf Droste das verblüffte Publikum: »Begrüßen Sie ganz herzlich meine Eltern – Uschi Brüning und Ernst-Ludwig Petrowsky!« Und am Ende musizieren sie sogar zu dritt. Kartenvorverkauf in der anderen buchhandlung, Freigarten am Peter-Weiss-Haus und Pressezentrum /* */ ?> |
Vvk: 15 € (zzgl. VVK-Gebühr) / Ak: 18 €
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