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Die Gläserne Übersetzerin
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Live-Übersetzung mit Claudia Hamm
Am 30. September ist Hieronymustag – der internationale Tag der Übersetzer, die literarische Werke in einer anderen Sprache neu erschaffen. Wir haben die renommierte Übersetzerin Claudia Hamm eingeladen, die derzeit vor allem am Werk von Emmanuel Carrère arbeitet – ein Autor, der in Frankreich so berühmt ist wie Michel Houellebecq. Seine Romane und Essays übersetzt sie für den Berliner Verlag Matthes & Seitz. Zuletzt erschien „Das Reich Gottes“, in dem sich Carrère sehr persönlich mit der Frage beschäftigt, was uns in unserem Leben als Kompass dient und wie die frühen Christen zu solch radikalen Werten fanden wie dem, dass es besser sei, arm zu sein als reich. In der Nachmittagsveranstaltung im Literaturhaus kann man an einem Textbeispiel die Arbeit der Übersetzung erleben: Als „Gläserne Übersetzerin“ überträgt Claudia Hamm in Echtzeit eine Passage aus Emmanuel Carrères „Un roman russe“ („Ein russischer Roman“), der 2017 bei Matthes & Seitz erscheinen wird. Links das Original, rechts der neue deutsche Text: Das Publikum kann live auf der Leinwand den Prozess nachverfolgen, den Claudia Hamm erläutern und kommentieren wird. Alle Gäste und auch ihre eigene Beteiligung sind willkommen: Das Publikum darf jederzeit Fragen stellen und Vorschläge einbringen. Claudia Hamm, 1969 in Jena geboren, studierte Philosophie und Germanistik in Paris, Antofagasta (Chile) und Freiburg. Nach dem Studium arbeitete sie als Theaterregisseurin, Autorin von Bühnentexten, Performerin und Übersetzerin aus dem Französischen. 2016 wurde sie mit dem Übersetzerpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnet und war für den Preis der Leipziger Buchmesse im Bereich Übersetzung nominiert. Die Rostocker Veranstaltungen zum Hieronymustag sind Kooperationen zwischen der Universität Rostock (Institut für Romanistik), der anderen buchhandlung und dem Literaturhaus Rostock und werden von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert. /* */ ?> |
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