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Premiere! Johann Wolfgang von Goethe: Reineke Fuchs
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„Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen! es grünten und blühten / Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken / Übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel“ – so beginnt Johann Wolfgang von Goethes berühmtes Versepos REINEKE FUCHS.
Trotz seines todbringenden Treibens wird Reineke, der Fuchs, im Prozess am Hofe des Königs wegen seiner Taten nicht verurteilt, sondern schlussendlich mit dem Posten und den Pfründen eines Reichskanzlers belohnt. Warum folgen wir ihm, der mit Schläue, Unverfrorenheit und Raffinesse vorgeht, so begeistert? Warum fühlen wir sogar mit dem Übeltäter? „Denn so ist es beschaffen, so wird es bleiben“, schreibt Goethe am Ende seiner 1794 geschriebenen Dichtung und meint damit den Gang der Welt. Der Rostocker Schauspieler Steffen Schreier nimmt Sie mit in die Geschichte des schlitzohrigen Hühnermörders und genialen Wortverdrehers. Für seine Interpretation von Goethes Weltenbeschreibung hat er sich tatkräftige Verstärkung geholt. Der Musiker Christian Kuzio führt ihn als Dachs Grimbart an den Hof und begleitet ihn auf seine bekannt überraschend-leichtklingende Art durch das altmeisterliche Epos. Und gemeinsam verspeisen die beiden mit ihren Gästen so manches Stück gegrilltes Federvieh. Regie: Steffen Schreier, Bühne und Kostüm: Mathias Betyna Mit: Steffen Schreier und Christian Kuzio (Musik) /* */ ?> |