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TIPPRyo Takeda liest Haruki Murakami
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„Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah“ und weitere Kurzgeschichten vom japanischen Kultautor
Moderation: Katharina Lifson Erst Anfang diesen Jahres erschien mit »Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki« der neue Roman vom japanischen Kultautor und regelmäßigen Nobelpreiskandidaten Haruki Murakami. Der Schallplattensammler und ehemalige Betreiber einer Jazz–Bar begann mit dem Schreiben laut eigener Aussage 1978, inspiriert durch einen eindrucksvollen Schlag bei einem Baseballspiel. Spätestens seit der hitzigen Diskussion im Literarischen Quartett über die »Gefährliche Geliebte« kennen und schätzen auch die Leser in Deutschland Murakamis träumerischen Stil – surrealistische Elemente, Anspielungen auf die Popkultur, Genres und Traditionen werden auf faszinierende Weise miteinander verknüpft. Seit geraumer Zeit ist der Künstler des Erfurter Zughafens, Ryo Takeda, mit verschiedenen Programmen unter dem Motto »Ryo Takeda liest« auf Tour. Neben seiner musikalischen Tätigkeit hat er sich damit zu einem gefragten Mann in der Thüringer Literatur- und Leseszene entwickelt, so ist er mit Texten junger Autoren auf Lesereise oder spontan in Parks, Cafés und bei ZDFkultur im Bauhaus Dessau als Lesestimme für Clueso. Als Halbjapaner trägt Ryo Takeda ein Stück japanische Identität in sich. 2004 reiste er für mehrere Monate nach Japan, frischte Verwandtschaften auf und begab sich auf Entdeckungsreise. Nach Anlaufschwierigkeiten wollte er am Ende fast nicht mehr zurück. „Wieder in Deutschland bekam ich »Mister Aufziehvogel« geschenkt und fand darin die Medizin für mein Fernweh nach Japan“, erinnert sich Ryo. Und natürlich blieb es nicht bei ein oder zwei Romanen. Mittlerweile hat er fast alles von und über Haruki Murakami gelesen und schätzt besonders die kurzen Erzählungen. /* */ ?> |
6 / 8 €
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