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Guido Zöllick – Der Patron vom Neptun

Guido Zöllick – Der Patron vom Neptun

Aug 11

Das Hotel Neptun ist im wahrsten Sinne des Wortes einer der touristischen Leuchttürme in der Region. Und es gibt in und um Rostock wohl nur wenige, die mit dem Namen Hotel Neptun nichts anfangen können.

Denn fast jeder Rostocker hat schon mal einen runden Geburtstag oder eine lange Nacht in einer der Bars gefeiert. Von den Besuchen in der legendären Broilerbar oder der Eisbar ganz zu schweigen. Unvergessen ist natürlich auch die Disco im Keller. Ob nun zur Bardisco oder zum kulturellen Jugendtanz am Nachmittag – begehrt waren die Plätze zu jeder Zeit. Aber auch über die Stadtgrenzen hinaus hat sich das Neptun in nunmehr vierzig Jahren als gastlicher Ort einen Namen gemacht. Viele hat der 68 Meter hohe Betonlulatsch am Strand von Warnemünde kommen und gehen sehen. Viel ist geschrieben worden, und es gibt wohl kaum jemanden in der Stadt, der nicht eine Anekdote aus dem Haus der Häuser, welches von 1969 bis 1971 in einer schwedisch-ostdeutschen Koproduktion errichtet wurde, berichten könnte. Hoteldirektoren gab es im Lauf von vier Jahrzehnten aber nur zwei.
Der aktuelle Chef des Hotel Neptun und Patron von 290 Mitarbeitern ist Guido Zöllick. Er beerbte in dieser  Position im Herbst 2007 Klaus Wenzel, der mit 69 Jahren in Rente ging. Dieser führte das Hotel seit seiner Eröffnung im Jahre 1971. Der 1970 in Rostock geborene Zöllick absolvierte nach seiner politechnischen zehnklassigen Schulbildung von 1986 bis 1988 im Hotel Neptun eine Lehre als Kellner. Eine Karriere als Fussballer blieb dem auch heute noch sportlichen Chefgastronom leider verwehrt. Obwohl er sich über die Stationen BSG Schifffahrt Hafen und die  BSG Motor Neptunwerft in den Nachwuchskader von Hansa Rostock spielte und hier mit später namhaften Hanseaten dem runden Leder nachjagte, wurde der junge Guido wegen Verwandtschaft im Westen nicht zum Reisekader berufen. Nach der Lehre blieb er im Hotel und arbeitet im Seemanskrug des Hauses.
1990 zog es ihn nach Bremen. Auch hier blieb er der Hotellerie treu. Von da aus ging es nach Lübeck und weiter ins Hotel Hübner nach Warnemünde. Nach einem weiteren Abstecher in Richtung Bremen, übernahm Guido Zöllick 1999 die Leitung des Hotels Warnemünder Hof.
Die Rückkehr in seinen alten Lehrbetrieb 2007 als Direktor war für den seinerzeit Siebenunddreißigjährigen schon mit einem komischen Gefühl verbunden. Denn wie würden die Mitarbeiter, welche ihn ausgebildet hatten, auf ihn als neuen Direktor reagieren. Außerdem hatten Personal und Gäste in den zurückliegenden Jahren nur einen Direktor kennengelernt. Es galt nun in die Fusstapfen des Vorgängers, der für ihn immer eine Art Mentor war, zu treten und dennoch eine eigene Handschrift durchzusetzen. Hierbei kam dem Neuen seine Art, sich an die Basis zu begeben, zugute. Besonders wohl fühlt er sich auch heute noch in den Restaurants. Denn hier kommt er her, hier hat er einmal angefangen. Bewusst ist dem Patron, dass er einem ganz besonderen Haus vorsteht.
Denn trotz seiner Größe versprüht das Neptun einen sehr familiären Charme. Und nach dem Geheimniss befragt, verweist der Direktor auf seine Mitarbeiter, die sich alle als Gastgeber fühlen und damit die Betonhülle  des Neptun mit ihrer menschlichen Note zu einem Ort der Einkehr werden lassen. Als Beleg dafür, dass es im Hause stimmt, kann man die hohe Zahl von Stammgästen, die teilweise schon in der zweiten Generation ins Neptun kommen und die sehr langen Betriebszugehörigkeiten der Mitarbeiter betrachten. Trotz des guten Namens, den sich das Hotel in vierzig Jahren erarbeitet hat, bekommt das Team um Zöllick im Wettbewerb nichts geschenkt.
Daher sieht er als eine der wichtigsten Aufgaben die weitere Öffnung des Hauses für Einheimische.
Die Maxime ist, dass alle Angebote des Hauses gleichermaßen für Hotelgäste und Einheimische gelten. Es gibt im Haus viel Bewährtes, was Zöllick und sein Team nicht davon abhält, die gastronomischen Konzepte weiter zu entwickeln, neue Trends aufzuspüren und diese umzusetzen.
Eine wichtige Säule im Gesamtkonzept des Hauses ist heute der Gesundheitstourismus. Hier spielt das "Arkona Spa" mit den Thalasso-angeboten eine wichtige Rolle.
Eine grundlegende Neuerung, die an die Praxis der Fluggesellschaften angelehnt ist, ist das neue Preissystem, bei dem, wer zu erst bucht, auch den besten Preis bekommt.
Ein weiteres Projekt ist die Erweiterung der Bettenkapazität und der Bau einer Schwimmhalle am historischen Standort, wo sich früher das bekannte Meeresbrandungsbad und dann für ein Jahr das Samoabad befand. Hier soll im Jahr 2013 eröffnet werden. Selbstverständlich ist, dass die neue Schwimmhalle nicht nur als Instrument für die Saisonverlängerung dienen soll, sondern auch das Schulschwimmen wieder eine Heimstätte in Warnemünde findet. Zöllick sieht dieses Projekt als Herausforderung und Möglichkeit für den ganzen Ort. Das gilt seiner Meinung nach auch für das Darwineum des Rostocker Zoos. Auch hier denkt der Hotelier an die Ausstrahlung des Projektes für die ganze Region und führt mit dem Ozeaneum in Strahlsund ein gelungenes Beispiel an.
Wenn man hört, das Zöllick dann auch noch einige Ehrenämter wie zum Beispiel den Landesvorsitz der DEHOGA bekleidet, kann man sich vorstellen, dass für dieses Pensum ein 12 Sunden-Tag nötig ist. Hier gilt es dann noch, Familie und Freundschaften mit dem Beruf in Einklang zu bringen.
Dennoch nimmt sich Zöllick die Zeit, beim Ausritt auf seiner BMW und beim Fußballspielen zu entspannen. Fußball spielen im Übrigen auch seine beiden Jungs. Die sind 11 und 15 Jahre alt und spielen beim SV Hafen und in Warnemünde. Hierbei werden sie von Ihren Eltern kräftig unterstützt.
Aber aktuell nehmen die Aktionen rund um das Jubiläum des Hotels viel Zeit in Anspruch. Zu den Höhepunkten für den Direktor zählen die Strandparty am 21. August und die Motorradtour für zweiradbegeisterte Gäste im Oktober. Diese wird von Zöllick, der inklusive Bauzeit genau so alt wie sein Hotel ist, als Pilot angeführt.
Seit er mit sechzehn Jahren seine Fahrerlaubnis gemacht hat, ist ein Motorrad sein ständiger Begleiter. Und es wäre ihm auch in schlechten Zeiten nie in den Sinn gekommen sein Motorrad zu verkaufen oder wegzugeben, denn hier auf seiner Maschine kann er am besten entspannen.

FRANK SCHOLLENBERGER


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