13. bis 15. Mai 2011 in Rostock – salzige Luft weht am Rostocker Hafen, obendrein kreischen Möwen. Was würde besser dazu passen, als eine gute Portion "FiSH". Alljährlich pilgern tausende Kinofans an die Kaikante um sich beim "FiSH", dem Festival im StadtHafen Rostock, ihre Portion Filmgenuss abzuholen.
Vom 13. bis 15. Mai verspricht die nunmehr achte Ausgabe des "FiSH" wieder einmal cineastische Vielfalt. Das "FiSH" besteht aus drei Programmfenstern. Unter dem Titel "JUNGER FILM" läuft einer der bedeutendsten deutschen Wettbewerbe für Nachwuchsregisseure. "408 Kurzfilme wurden in diesem Jahr eingereicht, 29 davon zeigen wir im Mau Club", sagt Juryleiter Matthias Spehr. Nach jedem gezeigten Filmblock diskutiert die Jury auf der Bühne über die Werke. Auf kaum einem anderen Festival ist der Zuschauer so nah bei den Fachgesprächen dabei. "Die Hauptthemen in diesem Jahr sind Einsamkeit, Trauer sowie die Krise." Dies würden die Filmemacher auf eine mitunter ironisch-bissige Art verarbeiten, die sehr ansehnlich sei, sagt Spehr. "Die jungen Regisseure liefern trotz ihres Alters sehr reife Werke ab. Im Programmfenster "SehSterne" werden 19 Filme aus und über Mecklenburg-Vorpommern gezeigt. Die Dokumentation "Wadans Welt" schildert beispielsweise die tragischen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Werft in Wismar und die Hilflosigkeit einer ganzen Stadt. Außerdem feiert der dritter Teil der Grimme-Preis prämierten Reihe "DDR ahoi! – Helden der See" Deutschlandpremiere. Der Berlinale-Beitrag "Vaterlandsverräter" ist ebenfalls auf dem "FiSH" zu sehen. Beim Programmteil "FiSHpezial" bietet das Formatfenster "OFFSvergie" einen Blick auf die Arbeiten junger Regisseure aus dem diesjährigen Gastland Schweden. "Die elf Filme zeichnen sich durch skurrilen Humor und rebellischen Tendenzen aus", erklärt Festivalleiterin Henrike Hübner. Die elf Werke seien untertitelt und spiegeln überwiegend das Leben in Schweden und die dortigen Traditionen wieder. Alljährlich vergibt Bildungsminister Henry Tesch zusammen mit der Medienanstalt M-V auf dem "FiSH" den Medienkompetenz-Preis des Landes. "Mich beeindruckt immer wieder, welches Spektrum die einzelnen Medienprojekte abdecken", sagt Schirmherr Tesch. Erstmals wird es auch ein cineastisches Angebot für Kinder geben. Der KinderFiSH zeigt "Die Wilde Farm" und wartet mit der ein oder anderen Überraschung beim Filmschauen auf. Musikalische Höhepunkte bieten die Partys am 13. und 14. Mai, welche die jeweiligen Festivaltage des "FiSH" im MAU Club und dem Zirkuszelt Fantasia abrunden werden. Die Eröffnung des Programmteils "JUNGER FILM" übernimmt die norddeutsche Band "Nora & Leo" mit ihrem leichtfüßigen Pop.
Der komplette Zeitplan: www.fish-rostock.de