Die mit großer Spannung erwartete Terminierung des Rostocker Stadtderbys im Achtelfinale des Landespokals ist nach langem hin und her erfolgt. Die Begegnung, zu der ca. 3000 Zuschauer erwartet werden, findet nun nicht in der Heimstätte des gastgebenden Rostocker FC, im Sportpark Damerower Weg, statt. Die Entscheidung, die Begegnung nicht in der Heimstätte des Gastgebers stattfinden zu lassen wurde von Landesfußballverband und Polizei auf Grund von Sicherheitsbedenken getroffen, da am Damerower Weg für den erwarteten Zuschauerandrang keine entsprechenden Einlasskapazitäten und Parkplätze zur Verfügung stehen. Besonders problematisch gestaltet sich in der 3000 Besucher fassenden Sportanlage die Situation beim Einlass und Abmarsch der Zuschauer. Außerdem stehen bei der zu erwartenden Zuschauerzahl nicht die benötigten 800 PKW-Parkplätze zur Verfügung. Dies gab den Ausschlag, um nach Alternativen zu suchen. Im Gespräch war unter anderem ein Verzicht des Heimrechts des Rostocker FC und somit eine Austragung im Ostseestadion. Dies wurde aber aus wirtschaftlichen Gründen verworfen. Das moderne Leichtathletikstadion im Sportforum wurde von der Stadt Rostock leider nicht zur Verfügung gestellt. Und Ideen die Begegnung in Greifswald, Malchow oder Bentwisch auszutragen konnten sich nicht durchsetzen. Nun findet das Spiel der Spiele für den Rostocker FC im traditionsreichen Volksstadion, welches von 1923 bis 1928 für 20.000 Zuschauer erbaut wurde, statt. Hier spielte in der Oberligasaison 1951/52 die BSG Motor Wismar fünf ihrer Heimspiele vor bis zu 13.000 Zuschauern. In der Folge war das Volksstadion bis 1969 die Heimat der BSG Einheit Rostock, die hier ihre Heimspiele in der 2. Liga der DDR austrug. Aber auch der FC Hansa trug während des Umbaus des Ostseestadions in der Ligasaison 1986/87 neun Punkt- und zwei Pokalspiele im Volksstadion aus. Unter anderem wurde hier der Einzug ins FDGB-Pokalfinale 1987 erkämpft. Im Finale stand der Ligavertreter von der Ostsee dem Oberligakollektiv vom 1. FC Lokomotive Leipzig gegenüber und unterlag. Heute verfügt das Volksstadion über eine Kapazität von 8.000 Stehplätzen und die Hansareserve trägt hier ihre Spiele aus.
Für das Stadtderby, das am Mittwoch den 23. Februar um 19.00 Uhr angepfiffen wird, ist die Kapazität zum Bedauern der Rostocker Fußballgemeinde, nach Informationen des RFC, auf 1.500 Besucher begrenzt. Der Verkauf und die Verteilung des nun sehr begrenzten Kartenkontingentes sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geklärt.
NEU: Wie die Vorverkaufsstelle des RFC gestern mitteilte, ist der Anstoß dieser Partie auf 14.00 Uhr vorverlegt worden!