Das Sichtbare und das Unsichtbare mit Witz und Poesie
Der in Deutschland bislang nahezu unbekannte Künstler vereint in seinen Gemälden Witz und Hintergründigkeit, wobei er virtuos Elemente moderner Kunstgattungen vom Surrealismus bis in die Gegenwart verwendet.
Aleksandras Vozbinas wurde 1958 in Vilnius geboren, Er studierte am Institut für Kunst in Vilnius und lebt seit 1988 als freier Künstler in Litauen. Mit mehr als 30 Personalausstellungen und über 300 Gruppenausstellungen ist Vozbinas eine der wichtigsten und prägnantesten Stimmen der Malerei Litauens. Er ist der Initiator zahlreicher Kunstprojekte, die ihn über die Grenzen von Litauen hinaus bekannt machten. Seine Bilder wurden bereits von Galerien in Deutschland, Italien und Großbritannien erworben. Eine große Personalausstellung in Deutschland stand bislang aus. Eine Vielzahl aktueller Werke aus den vergangenen Jahren werden nun erstmals in Rostock zu sehen sein.
Vozbinas’ erklärtes Ziel ist es, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Er erreicht sein Ziel in ebenso poetischen wie originellen und humoristischen Bildern, in denen die Gesetze der Schwerkraft und des alltäglichen Sehens außer Kraft gesetzte werden. Körperteile bekommen ein Eigenleben, Tiere werden zu Symbolträgern, Flächen werden zu unergründlichen Räumen zusammengefügt. Dabei verfolgt Vozbinas durchaus eine Botschaft: Durch Kunst solle der Mensch seine Rolle als Statist erkennen, der in immer gleichen historischen Prozessen mit wechselnden Charakteren auftritt. Dabei beruft er sich sowohl auf die Surrealisten und Kunstströmungen der klassischen Moderne wie auch auf die Kunst des Mittelalters oder alte Meister wie Velazquez.
noch bis 31.03.2010 in der Galerie Art Fuhrmann
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