Der mit 5.000 € dotierte Preis wurde im Rahmen der Berlinale zum fünften Mal vergeben. Die Defa-Stiftung erinnert damit an den 1997 verstorbenen Regisseur Heiner Carow. In der Auswahl waren deutsche Spiel-, Dokumentar- oder Essayfilme aus der Berlinale-Sektion Panorama.
Die Jurybegründung: "Einen Film zu drehen bedarf normalerweise einer intensiven Vorbereitung und einer hinreichenden Finanzierung. Fehlen diese Voraussetzungen, wird es eine Reise ins Ungewisse. Aber in dieser Krise liegt die Chance. Realisiert auf engstem Raum und durch Krankheit limitierte Zeit, thematisiert der Film eine Freundschaft und bilanziert Beziehungen. Ein filmisches Experiment. Gut, wenn es den Mut und die Möglichkeit gibt zum Experimentieren".
Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung MV: "Internationale Aufmerksamkeit für unser Bundesland auf der ganz großen Filmbühne in Berlin. Wir freuen uns sehr, daß Annekatrin Hendel einen weiteren großen Erfolg feiern kann! Die Welturaufführung am 13. Februar in Berlin war ein berührendes Erlebnis. Trotz des traurigen Themas sorgte der Film für Heiterkeit im Saal, ein intensiver Abend für die Zuschauer und auch sehr für Annekatrin Hendel. FÜNF STERNE war auch für den GLASHÜTTE ORIGINAL DOKUMENTARFILMPREIS der Berlinale nominiert und ist in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis, die am 16. März bekannt gegeben werden. Der Film ist in Ahrenshoop entstanden und die Dreharbeiten wurden durch das dortige 5-Sterne-Hotel THE GRAND unterstützt".
Herzlichen Glückwunsch von der Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern an Annekatrin Hendel und ihr Team! Und auch der Mecklenburg-Vorpommern Filmverein, Träger der Filmförderung des Landes, gratuliert seinem Vorstandsmitglied zur Wahl in den Vorstand der Deutschen Filmakademie. Der HEINER-CAROW-PREIS
Eine aus drei Mitgliedern bestehende Jury vergibt den Heiner-Carow-Preis zur Förderung der deutschen Filmkunst an einen Dokumentar-, Spiel- oder Essayfilm der Berlinale-Sektion Panorama. Er wird von der DEFA-Stiftung ausgelobt und ist mit 5.000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden Filme, die sich sozialen und politischen Fragen der Gegenwart und Geschichte mit außergewöhnlichen ästhetischen Mitteln annehmen. Die Jurymitglieder 2017:
Angelo Acerbi (Programmdirektion Seattle International Filmfestival)
Peter Ziesche (Kameramann)
Melanie Hauth (DEFA-Stiftung)