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Offener Brief des Betriebsrates des Volkstheaters Rostock
Sep 14
Wem gehört die Zukunft des Volkstheaters Rostock ?
Auf dem unbeirrbaren Holzwege seiner Landes-Theaterreform hat Minister Brodkorb in Oberbürgermeister Methling einen verlässlichen Freund gefunden.
Im trauten Zwiegespräch entstand eine Zielvereinbarung, die für das Rostocker Theater maximale Einschnitte bereithält und gleichzeitig das Schweriner Theater mit einem zusätzlichen Markt versorgt. So werden der Stadt Rostock zustehende Landesmittel letztlich nach Schwerin umgeleitet.
Auf diese Gelder hat der Oberbürgermeister in vorauseilender Unterwerfung verzichtet - im Gegensatz zu den Schweriner Stadtoberen, die alljährlich Sonderzahlungen für ihr Theater vom Lande einfordern und auch bekommen.
Nach dem Entwurf der „Visionäre“ Methling und Brodkorb, liegt die Zukunft für Rostock in einem Schauspielensemble und einer Philharmonie, die eines Teils ihrer Möglichkeiten beraubt ist. Dass dieses traurige Relikt den Namen Volkstheater nicht verdiene, haben selbst die vielzitierten Autoren des actori-Gutachtens betont!
Im Falle eines Widerstandes gegen diese Zielvereinbarung droht der Oberbürgermeister mit der unbewiesenen Behauptung, dass Rostock im Jahre 2025 gar kein eigenes Theater mehr bezahlen könne (Wie macht das Schwerin nochmal?).
Im Namen der Mitarbeiter des Volkstheaters fragen wir die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock, ob sie sich das Heft des Handelns über die Theaterzukunft tatsächlich von den Weggefährten Brodkorb und Methling aus der Hand nehmen lassen will?
Stattdessen fordern wir die Bürgerschaft auf, mit der Zustimmung zum angebotenen Lohnverzicht der Mitarbeiter einen vernünftigen Weg für die Zukunft des VTR mit allen Sparten einzuschlagen.
Wir laden die Abgeordneten und alle Rostocker ein, den künstlerischen Neubeginn an ihrem Volkstheater nicht zu verpassen!
Für die Mitarbeiter des Volkstheaters Rostock Rostock, den 16.09.2014
Der Betriebsrat
PM
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