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Nachhaltig, gemeinwohlorientiert und digital – so soll sich Mecklenburg-Vorpommern dem MV Zukunftsrat zufolge bis 2030 aufstellen. Der Rat aus 49 Persönlichkeiten aus ganz MV hat im vergangenen Jahr der Landesregierung sein Zukunftsprogramm übergeben. Nun lädt die im vergangenen Jahr gegründete Initiative Zukunftshandeln MV im Rahmen einer Roadshow vom 15. bis 26. September zur breiten Diskussion des Programms im ganzen Bundesland ein. An 23 Orten macht die Roadshow Station.

„Die Herausforderungen, die vor uns liegen, werden wir nur meistern können, wenn es uns gelingt die Menschen vor Ort in ihrem Engagement für Veränderung zu unterstützen und die Zivilgesellschaft im Land zu stärken“, so Andreas Willisch, Leiter des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung und Sprecher der Initiative Zukunftshandeln MV. „Das betrifft alle Bereiche, von der Schaffung einer Nachhaltigkeitsökonomie, über den Aufbau von Dorfwerken als Zentren regionaler und generationsübergreifender Produktion und Begegnung bis hin zur Gestaltung von Kunst und Kultur auch als Wirtschafts- und Standortfaktor. Deshalb möchten wir überall im Land das Zukunftsprogramm des MV Zukunftsrates vorstellen und diskutieren. “

Fünf der Roadshow-Stationen sind als Diskussionsveranstaltungen an den Volkshochschulstandorten Güstrow, Rostock, Bergen, Greifswald sowie Ludwigslust geplant. Eingeladen sind jeweils Engagierte und Interessierte aus der Region. „Wir sehen die Volkshochschulen in einer besondere Rolle als sektorenübergreifender Begegnungs- und Lernort und auch als Treffpunkt für lokale Strategiebildungsprozesse“, so Ines Poloski-Schmidt, Verbandsdirektorin des Volkshochschulverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V.. „Deshalb laden wir quer durchs Land zu Dialogveranstaltungen ein, in denen wir gemeinsam mit Interessierten sowie lokalen Akteuren die Empfehlungen des MV Zukunftsrates diskutieren.“ Besprochen werden sollen die folgenden Fragen: Welche strategischen Weichenstellungen und Handlungsnotwendigkeiten ergeben sich aus den Empfehlungen des MV Zukunftsrates ganz konkret für uns hier vor Ort? Was sind unsere besonderen lokalen Herausforderungen? Wie machen wir uns zukunftsfähig? Wie können wir lokal zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele beitragen? Die Diskussionsveranstaltungen sind offen für alle Bürger und Bürgerinnen. Die Volkshochschulen freuen sich über eine breite Beteiligung.

Neben den Veranstaltungen an den Volkshochschulstandorten macht die Initiative an zahlreichen anderen Orten, vor allem im ländlichen Raum, Station. Ziel der Roadshow ist es, die vielfältigen Akteure im Land, die sich für Kultur, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Gemeinwohl einsetzen, vorzustellen. „So viele Akteure gestalten Zukunft in MV - das muss noch viel bekannter werden“, sagt Pauline Zschach, die als Teil des Teams der Initiative Zukunftshandeln MV durchs Land touren wird. „Gesellschaftlicher Wandel passiert da, wo Menschen Mut haben zu gestalten, zu verändern, Konflikte auszutragen und Neues zu denken. Ein sichtbarer Wandel macht auch anderen Mut mitzugestalten.“ Den Abschluss der Roadshow bildet eine Podiumsdiskussion mit Landtagsabgeordneten am 26. September in Schwerin, bei der die Initiative von den Gesprächen im Land und den sich daraus ergebenden Forderungen an die Politik berichten wird.