Zeitzeugenbegegnung, Vorträge, Konzerte und Ausstellung
11 Uhr Zeitzeugenbegegnung mit Corrie Hermann | 12.30 Uhr Begrüßung und Vortrag zu „10 Jahre Zentrum für Verfemte Musik“ mit dem Leiter Volker Ahmels| 14.30 Uhr Vortrag „Verfemung als Bruch mit der Geschichte. Felix Mendelssohn Bartholdy” mit Prof.(stv.) Dr. phil. habil. Yvonne Wasserloos | 15 Uhr Vortrag „CIA, kalte Krieger und die Ausgrenzung allen nicht-seriellen Komponierens nach 1945“ mit Prof. Dr. phil. habil. Hartmut Möller | 15.45 Uhr „Musikalischer Exodus und die Arbeit des exil.arte Zentrum der mdw“ mit Univ.-Prof. DDr.h.c. Gerold Gruber | 16.30 Uhr „20 Jahre Leo Smit Stichting“ Präsentation des Projekts: „Forbidden music regained“ mit Eleonore Pameijer |18 Uhr Ausstellungseröffnung | 19 Uhr Konzert des Ensembles SONeO und Alexander Garms
Festtag „10 Jahre Zentrum für Verfemte Musik"
Sich für vergessene Komponisten und ihre Musik einsetzen, dafür steht das Zentrum für Verfemte Musik. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Zentrums findet am Samstag, den 27. Januar 2018 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock ein Festtag mit Zeitzeugenbegegnungen, Vorträgen, Konzerten und einer Ausstellung statt, der von dem Leiter des Zentrums für Verfemte Musik Volker Ahmels konzipiert und organisiert wurde.
Der Festtag beginnt um 11 Uhr im Kammermusiksaal mit einer Begegnung des Zeitzeugen Arthur Frid (*1939), Sohn des Komponisten und Pianisten Géza Frid (1904-1989). An das Gespräch mit Musik knüpft Volker Ahmels‘ Rede zum Jubiläum an. Das Programm wird von Prof. Dr. Yvonne Wasserloos mit dem Vortrag „Verfemung als Bruch mit der Geschichte. Felix Mendelssohn Bartholdy" fortgeführt. Was es mit der „CIA, kalten Kriegern und der Ausgrenzung allen nicht-seriellen Komponierens nach 1945" auf sich hat, erklärt Prof. Dr. Hartmut Möller im Anschluss. Nach der Pause wird der Gründer und Leiter des exil.arte Zentrums der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien einen Vortrag zum Thema „Musikalischer Exodus und die Arbeit des exil.arte Zentrum der mdw" halten. Im Anschluss folgt die Präsentation des Projekts „Forbidden music regained" aufgrund des 20-jährigen Bestehens von Leo Smit Stichting Amsterdam mit der Gründerin Eleonore Pameijer. Um 18 Uhr wird die Ausstellung zum Jubiläum des Zentrums für Verfemte Musik im Foyer der hmt eröffnet. Ein musikalisch-literarischer Abend mit dem Ensemble SONeO und Alexander Garms (Lesung) um 19 Uhr im Kammermusiksaal beschließt den Festtag. Neben Musik von u.a. Strawinsky, Krenek und Goldschmidt mit der Klarinettistin Melina Paetzold und der Cellistin Chiharu Bley werden hier Texte von Franz Werfel und Heinrich Mann zu hören sein.
Die vergessene Musik und ihre Komponisten wieder ins Gedächtnis zu rufen beziehungsweise in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, das hat sich das Zentrum für Verfemte Musik an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei dessen Gründung am 27. Januar 2008 zum Ziel gesetzt. Hierfür bietet es den Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Rostock mit Veranstaltungen die Möglichkeit, die Werke der verfemten Musiker kennen und selber spielen zu lernen. Diese Art der künstlerisch-pädagogischen Arbeit ist einzigartig. Hinzu kommen Kooperation mit Musikschulen des Landes und mit Vereinen und Institutionen in Deutschland, Österreich, England und Frankreich.
Beim internationalen Musikwettbewerb Verfemte Musik in Schwerin wurden in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge von Studentinnen und Studenten der hmt erzielt. Außerdem wurde im Dezember 2012 das Kulturprojekt „Verfemte Musik" im Rahmen des Wettbewerbs „Aktiv für Demokratie und Toleranz" mit dem Bundespreis des Bündnisses für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet.
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