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Lesung Volker Braun: Handbibliothek der Unbehausten
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In Volker Brauns Lyrik und Prosa vereinen sich die hellsichtige Zeitdiagnose und der Blick auf
grundlegende Fragen menschlicher Existenz. Das gilt nicht nur für die Zeit vor dem Mauerfall, als er - überwacht von der Stasi - in der DDR zugleich »Außenseiter und Aushängeschild« war (so Peter Hamm in DIE ZEIT). Es gilt auch für die Zeit danach, in der Volker Braun (wie viele andere) die Hoffnung auf ein anderes Neues begraben musste. Umso stärker richtet sich in der »Handbibliothek der Unbehausten«, einer Sammlung von Gedichten aus den vergangenen zehn Jahren, die Aufmerksamkeit des Dichters auf die Verhältnisse im vereinten Deutschland. Doch in dieser philosophisch-ästhetischen Bilanz auf höchstem Niveau findet auch das eigene Älterwerden seinen Platz. /* */ ?> |