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Moop Mama
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35. Rostocker Kulturwoche
Mootopia Tour 2016 Wenn du vor dieser Wand aus Posaunen und Trompeten stehst. Wenn dir die Druckwellen mit Wucht ins Gesicht schlagen. Wenn sich die kollektive Energie zu einem einzigen Sound verdichtet. Nichts ist so wie dieses Gefühl, das sich schwer beschreiben, aber umso besser spüren lässt. “Bläser sind sehr menschliche Instrumente. Sie haben eine wahnsinnig direkte Energie, fast wie Gesang. Sie können laut und mächtig sein, aber auch gefühlvoll. Außerdem repräsentieren sie eine Gemeinschaft. Mit nur einem Bläser kann man keine Harmonie spielen. Es müssen immer mehrereMenschen zusammen kommen und ihren Teil dazu beitragen. Das ist, was uns ausmacht.” Der das sagt, ist Keno Langbein. Er ist Texter, Rapper und Sänger bei Moop Mama. Seit mittlerweile sieben Jahren ist die Münchner “Urban Brass”-Band auf ihrer ganz eigenen Mission – mit zehn Mann auf der Bühne und einer einzigartigen Power, die neugierige Novizen in überzeugte Fans verwandelt, bevor diese überhaupt so recht begriffen haben, was da eigentlich los ist. Moop Mama ist physisches Entertainment, Hip-Hop als Erfahrung. “Live”, hält Saxofonist Marcus Kesselbauer ohne zu zögern fest, “sind wir ein Brett. Wenn wir alle auf der selben Welle reiten, dann gibt es kein Halten.” Mit “M.O.O.P.topia” übersetzt die Band den viel beschworenen “Moop-Mama-Moment” in 14 Songs von dauerhafter Gültigkeit. Es geht um die feinen Schattierungen des Mensch-Seins ebenso wie die großen Kontraste unserer Zeit. Es geht um Fernweh und Frühling, um Kinder und Komplizen, um Inseln und Isolation. Es geht um Hass, den man nicht erklären kann, und um Liebe, die man nicht erklären will. Es geht um das Tanzen, das Prokrastinieren und darum, wie geil es eigentlich wäre, wenn man dieses verdammte Internet einfach mal eben löschen könnte. /* */ ?>
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