Nein, Ginger's Cinnamon Gang ist keine exotische Gewürzmischung. Dieser Name steht für hoch explosiven alternativen Rap-Metal und ist in der Rostocker Musikszene kein Fremdwort mehr. Mit über 30 Shows in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg waren die vier Jungs in den letzten zwei Jahren ordentlich auf Achse. Mit ihrem Debüt-Album STEREOTYPE US spielen sie sich mit acht rhythmusgeladenen Songs nun endgültig in die Köpfe der Rostocker. Grund genug für das 0381-Magazin, mal ein paar Takte mit den talentierten Durchstartern zu schnacken.
0381-MAGAZIN: Ihr habt ja einen interessanten Bandnamen gewählt, wie kam es dazu?
GCG: Wir essen gern Ingwer und Zimt … nein, ohne Mist, das ist eine lange Geschichte, die dieses Interview sprengen würde. Aber nicht nur die Zutaten Ingwer und Zimt, sondern auch Alkohol und Hirnzellenmangel haben geholfen.
0381-MAGAZIN: Was ist das Besondere an eurem Sound?
GCG: Wir klingen nicht nach Indie wie jede zweite Band momentan. Wir bringen den Sound der 90er back to the roots.
0381-MAGAZIN: Was war euer ungewöhnlichster Auftritt?
GCG: Club Gaststätte Tarnow. Die Hälfte der Band dachte, sie müsste sterben. Dorf-DJs und Nazis – guter Mix.
0381-MAGAZIN: Wo werdet ihr das nächste Mal zu hören sein?
GCG: Am 2. Juli natürlich bei unserer Release-Party im Zwischenbau. Freut euch auf nette Leute und Musik, die drückt!
0381-MAGAZIN: Ihr habt beim letzten Landesrockfestival den Publikumspreis ergattert. Wie habt ihr diesen Sieg aufgenommen?
GCG: Das war so ziemlich einer unserer größten Erfolge. Wir haben uns sehr darüber gefreut, aber das war ebenso ein riesiger Motivationsschub!
0381-MAGAZIN: Wo seht ihr euch mit der Band in 5 Jahren?
GCG: Ganz oben aber trotzdem noch auf dem Boden der Tatsachen hoffentlich.
0381-MAGAZIN: Gibt es einen Song aus eurem Album der euch besonders am Herzen liegt?
GCG: Known Pictures! Der ist irgendwie ganz gut hängen geblieben und ist textlich ganz gut.
0381-MAGAZIN: Ihr seid ja in den letzten Jahren musikalisch richtige Rumtreiber geworden, gibt es da manchmal zeitlich bedingte Komplikationen mit dem Privatleben?
GCG: Wir schaffen es ganz gut, alle anderen Lebensbereiche auszublenden. Seit dem Abi ist nichts Großes passiert.
0381-MAGAZIN: Was motiviert euch, Musik zu machen?
GCG: Die Musik an sich schafft es immer wieder. Solange uns die Sache Spaß macht, bleiben wir am Ball und rocken jede noch so kleine Show.
CHARLOTTE BERGER