Der Feminismus hat alles erreicht und ist deshalb überflüssig geworden? Wenn das so wäre, wären sie schon längst durch den Verkauf von T-Shirts mit der Aufschrift „Patriarchy – I survived!“ reich geworden und hätten uns auf eine karibische Insel abgesetzt.
Ein Blick in die heteronormativen Rollenbildern geprägte Umgebung lässt den Traum von feministischer Frührente jedoch schnell platzen. Und so werden zum dritten Mal die Ärmel hochgekrempelt, um das Ladyfest Rostock auf die Beine zu stellen.
Durch diverse Workshops und Vorträge wollen die Frauen dazu anregen, sich in männerdominierten Bereichen auszuprobieren und den eigenen Horizont zu erweitern, auf dass die Sonne heller scheint. Das Ladyfest soll außerdem Künstler*innen eine Plattform bieten, ihren kreativen Output einem breiten Publikum vorstellen zu können. Bei lecker Vokü kann sich dann über die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht werden, bevor die Abendveranstaltungen dazu einladen, sich selbst und die Mitmenschen zu feiern.
Für diese und weitere Vorhaben wird vom 2. bis 5. Juni 2011 in der Alten Zuckerfabrik eine Oase für Emanzipation, Entspannung und Empowerment gestaltetet. In diesem Aktionsraum sollen Menschen nicht aufgrund ihres biologischen Geschlechts ausgeschlossen, aber dafür sensibilisiert werden, dass es sich um einen Raum für Frauen handelt, der eine gewisse Wertschätzung verdient.
Infos und Programm: www.ladyfest-rostock.de