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Report

Rausgehen - aber schön

Rausgehen - aber schön

Okt 09

Hin und wieder hat man mal genug von überfüllten Hörsälen, stickigen Seminarräumen und totlangweiligen Nachmittagen am heimischen Schreibtisch. Dann muss man raus und frische Luft in seinen Kopf pusten lassen. Wo man das zu verschiedenen Jahreszeiten so richtig schön machen kann, zeigen wir euch jetzt.

 

 

 

Mit dem Radl durch die Rostocker Heide

Wenn ihr mal knapp bei Kasse seid, den Sonntag aber trotzdem nicht fernsehschauend auf dem Sofa verbringen wollt, dann schnappt euch das Fahrrad, packt 'ne Rolle Doppelkeks und eine Thermoskanne mit Tee oder Glühwein in den Rucksack und radelt durch die Rostocker Heide. Sie ist das größte zusammenhängende Waldgebiet  in der Umgebung und bietet viele nette Plätze zum Verweilen und Entdecken. Jetzt im Herbst, wenn sich die Blätter bunt färben, ist es besonders lauschig. Unterschiedliche Wander- und Radwege gibt es genug, einige beginnen beispielsweise in Bentwisch oder Rövershagen. Während eurer Fahrt könnt ihr nach Pilzen oder den allerletzten Blaubeeren Auschau halten und auf kleinen sonnenbeschienenen Lichtungen rasten.

Wer keine Lust hat, ziellos im Wald herumzugurken, kann sich zum Beispiel das Jagdschloss Gelbensande zum Ziel setzen. Dieses charmante, 1887 vollendete Schloss war Sommerresidenz der Familie des Großherzogs Friedrich Franz III. Außerdem galt es als Vorbild für das berühmte Potsdamer Schloss Cecilienhof. Drinnen gibt’s Ausstellungen zur Schlossgeschichte und einen tollen großen Kamin zum Aufwärmen der kalten Glieder. Solltet ihr danach zu müde sein, den langen Weg nach Rostock zurückzufahren, dann bringt euch von Gelbensande auch eine Bahn wieder nach Hause.



Auf dem Rücken der Pferde...

„Reiten ist die Kunst, ein Pferd zwischen sich und dem Erdboden zu halten“, sagte einst ein anonymer Reitersmann. Und wer sich schon einmal hoch zu Ross befand, weiß was er damit meinte. Für Menschen, die diese Kunst erlernen möchten oder bereits beherrschen, stehen in Rostock und Umgebung mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Eine davon ist der Fohlenhof Biestow. Mit Bus, Bahn oder Fahrrad könnt ihr den Hof gut erreichen und euch entweder auf einem großen Reitplatz oder in der Halle aufs Pferd schwingen. Auch ein abgegrenzter Reitweg rund um das Gelände kann genutzt werden. Ausgebildete Lehrer vor Ort bringen euch Grundkenntnisse und Feinheiten bei, ob ihr nun Springen, Dressur oder einfach nur im Kreis reiten wollt. Angsthasen, Reitunwillige oder diejenigen, die sich haben abwerfen lassen, können ja einfach den herumstreunenden roten Kater streicheln oder Gras und Möhren in die weichen Pferdemünder schaufeln.



Segeln vor Warnemünde

Wer an der Ostsee wohnt, sollte sich auch irgendwann einmal eigenständig auf ihren Gewässern fortbewegt haben. Ihr müsst ja nicht gleich einen mehrtägigen Segeltörn nach Bornholm oder Trelleborg absolvieren. Probiert doch erst mal einen Nachmittag aus, ob da verstecktes Segeltalent in euch schlummert und euer Magen den Ostseewellen gewachsen ist. Dazu könnt ihr euch ab dem Frühjahr in Warnemünde kleine Segeljollen und Katamarane ausleihen und dann lustig die Küste entlang schippern. Mit der Seeluft in der Nase, den Möwen über den Köpfen und dem Wind im Haar werdet ihr dann feststellen, wie schnell der Prüfungsstress und sämtlicher Uni-Mief vergessen ist. Allerdings solltet ihr Jemanden an Bord haben, der einen Segel- oder Bootsführerschein besitzt. Ansonsten poltert ihr entweder gegen eine Fähre, landet im Wasser oder in Dänemark.



Ausflug nach Bad Doberan

In Rostock schon alles gesehen? Warum dann nicht mal einen Ausflug in das kleine Städtchen nebenan unternehmen? Bad Doberan hat zwar einen etwas unliebsamen Ruf als verschlafenes und etwas spießiges Nest, aber es besitzt eben auch ein paar wirklich sehenswerte Schätze. Da wäre natürlich als allererstes das weltberühmte Münster vor den Toren der Stadt. Es wurde 1368 als Kirche für das damalige Zisterzienserkloster gebaut. Das Münster gilt als bedeutendstes mittelalterliches Bauwerk in ganz Mecklenburg-Vorpommern und als Beispiel eines sakralen Bauwerkes von höchster technischer und gestalterischer Perfektion.
Das ist aber nicht alles. Weiter im Zentrum der Stadt steht das Möckelhaus, errichtet 1886 im Stil der Neogotik. Es beherbergt das Stadt- und Bädermuseum, das  vor allem die eindrucksvolle Geschichte von Doberan-Heiligendamm als dem ersten deutschen Seebad zeigt. Wenn ihr damit fertig seid, könnt ihr vielleicht noch das Ehm-Welk-Haus besuchen oder mit der Bäderbahn Molli nach Heilgendamm dampfen.



Kanu fahren auf der Warnow

Die Warnow ist nicht nur eines der Hauptwahrzeichen unserer Stadt, man kann sich auch ausgezeichnet auf ihr fortbewegen. Theoretisch kann man den Fluss rund 115 Kilometer mit einem robusten Kanu bepaddeln. Das ist nicht nur im Sommer eine schöne Sache, auch im Herbst hat die Warnow ihren ganz eigenen Reiz. Also, leiht euch einfach mal ein Kajak, Kanu oder Ruderboot aus und begebt euch auf eine lustige Flussfahrt. Vorbei an kleinen Anlegern, bunten zurecht gezimmerten Bootshäuschen und grünbehosten Anglern erwartet euch nach kurzer Zeit die unberührte Natur des Warnowufers. Wilde Wiesen, Wälder und Seerosen säumen euren Weg. Auf den ins Wasser ragenden Bäumen und Ästen machen es sich Kleingetier und Vögel gemütlich. Aber Achtung: Des Sommers wird euch eine äußerst motivierte Streitmacht von Mücken begleiten – also Insektenmittel nicht vergessen. An einigen Stellen könnt ihr Halt machen, die müden Arme ausruhen, mitgebrachte Speisen verzehren oder an die bettelnden Enten verfüttern.  



Rodeln in den Wallanlagen

Ab Dezember gibt es in Rostock eine 10 bis 15 prozentige Chance, dass sich ein paar weiße Flöckchen in unsere nieseligen Breiten verirren und auch noch liegen bleiben. Dann gilt es keine Zeit zu verlieren, denn in den meisten Fällen ist der weiße Spaß ein oder zwei Tage später schon wieder vorbei. Und was macht man, wenns's schneit? Rodeln gehen natürlich! Da unsere Region jedoch eher arm ist an Hügeln, von Bergen ganz zu schweigen, muss man sich etwas einfallen lassen. Viele Rostocker verteilen sich deshalb einfach in den Wallanlagen und rauschen dort die Hügel hinunter. Wer nicht gleich weiß, wo sich die Wallanlagen befinden, muss einfach nur dem Quietschen, Poltern und begeisterten Kreischen folgen und schon findet er zahllose Kinder, Studenten und Mittfünfziger, die sich laut lachend mit Schlitten oder Plastiktüte unterm Po die kleinen Berge hinunter schmeißen. Zugewanderte aus Süd- oder Mitteldeutschland mögen ob der kleinen Hügelchen zwar nur müde lächeln, aber für alle Plattländler ist es ein Riesenspaß.



Rostocker Sehenswürdigkeiten auch wirklich mal ansehen!

Mal ehrlich: Wenn man nicht im Urlaub ist und als Tourist durch diverse Museen, Kirchen und Schlösser zieht, schaut man sich die Dinger eher nicht an. Es ist ein weltweites Phänomen, dass die meisten Menschen den Sehenswürdigkeiten in ihrer Heimatstadt noch kein einziges Mal einen Besuch abgestattet haben. Man verharrt statt dessen jahrelang in der „Ach ja, das wollte ich mir schon lange mal anschauen“ - Haltung, es sei denn, die liebe Verwandtschaft kommt zu Besuch und verlangt Bespaßung. Deswegen unser Tipp: Nehmt euch den Sonntag frei, schnappt den Reiseführer und klappert das eine oder andere alte Gemäuer ab. In Rostock haben wir schließlich einige davon. Da wäre zum Beispiel die stattliche Marienkirche, an der man bestimmt 3 mal die Woche vorbeifährt, ohne bisher je einen Fuß hinein gesetzt zu haben. Dabei ist sie äußerst sehenswert, beherbergt sie schließlich eine beeindruckende Astronomische Uhr, die der Uhrmachermeister Hans Düringer 1472 eigens für Sankt Marien anfertigte.
Ein weiteres Highlight, das man nicht verpassen sollte, ist der Turm der Petrikirche in der Östlichen Altstadt. Den kann man nämlich hoch steigen (zu Fuß oder per Fahrstuhl) und von weit oben einen grandiosen Blick über die Heimatstadt genießen. Ansonsten wären da noch das Schifffahrtsmuseum in der Innenstadt und das Traditionsschiff am Schmarler Hafen, das Kulturhistorische Museum, das Heimatmuseum in Warnemünde sowie das Kröpeliner Tor mit wechselnden Ausstellungen und alten Fotografien der Hansestadt.
Ganz Eifrige unter euch können sich auch eine Liste interessanter Denkmäler, Brunnen und Skulpturen der Hansestadt bei Wikipedia herunterladen und sie nacheinander abwandern und abhaken: (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Denkmäler,_Brunnen_und_Skulpturen_in_Rostock). Viel Spaß!!


Birke Scheffler

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