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Sport

Benjamin Lense im Interview

Apr 09

0381: Hallo Benjamin Lense, so langsam wird es eng für den FC Hansa im Kampf um den Klassenerhalt. Warum helfen Sie nicht?

Benjamin Lense: Im letzten Test vor dem Start in die Rückrunde habe ich mir beim Spiel gegen den HSV eine Knieverletzung zugezogen. Deshalb konnte ich der Mannschaft nicht helfen. Und seit mir der Manager nach dem Spiel gegen St. Pauli mitteilte, dass der Verein nicht mehr mit mir planen würde, darf ich auch nicht mehr helfen.


0381: Sie sind also schon die ganze Rückrunde verletzt. Nach der Niederlage in Hamburg wurde Dieter Eilts beurlaubt und Andreas Zachhuber wurde sein Nachfolger. Wie haben Sie davon erfahren, dass der neue Trainer nicht auf Sie baut und was war Ihre erste Reaktion?

Benjamin Lense: Nun, ich bekam die Mitteilung, dass der Verein nicht mehr mit mir plant, am Sonntag nach dem St. Pauli-Spiel vom Manager telefonisch. Ich konnte es nicht glauben, hielt es anfangs sogar für einen Scherz. So rief ich am nächsten Morgen auf der Geschäftsstelle an, um zu erfahren, wie denn nun der Stand der Dinge sei. Daraufhin bekam ich dann auf meine Nachfrage schriftlich, dass ich bei den Amateuren trainieren solle und mir der Zutritt zum Bereich der Lizenzspieler nicht mehr gestattet sei.


0381: Sie sind kein Spieler, der auf oder neben dem Platz für negative Schlagzeilen sorgt, darüber hinaus derzeit noch verletzt. Wie erklären Sie sich Ihre Suspendierung und wie wurde Ihnen diese von Seiten des Vereins (Trainer/Manager?) erklärt?

Benjamin Lense: Trainer Andreas Zachhuber hat mit mir nicht gesprochen und wie ich gehört habe, ist dies nicht typisch für ihn. Sollte es was Persönliches sein, hätte man das sicher auch anders klären können. Ich weiß es also nicht. Ich habe natürlich auch nach Gründen gesucht, habe aber nichts Offensichtliches entdecken können.


0381: Nun sind Sie der erfahrenste Spieler im Hansa-Kader und haben in Ihrer Karriere schon öfter um den Klassenerhalt gespielt. Ist es nicht kontraproduktiv, sich grade im Abstiegskampf Ihrer Routine zu berauben?

Benjamin Lense: Die Situation ist nicht gut. Aber ich kann dem Verein nicht vorschreiben, wie er mit mir plant.


0381: Im Moment ist man gerade im Defensivbereich nicht üppig bestückt. Es erscheint nicht clever, in so einer prekären Situation zwei Abwehrspieler, Sie und Assani Lukimya, „freizustellen“.

Benjamin Lense: Als festgestellt wurde, dass ich nicht mehr tragbar für die erste Mannschaft sei, waren ja fast alle Mann an Bord und es stand fest, dass ich noch einige Wochen fehlen würde. Nun hat sich Diego (Morais –die Red.) das Kreuzband gerissen und Gledson ist auch verletzt. Ich werde jedenfalls alles tun, um so schnell wie möglich wieder spielen zu können – ob nun für die Amateure oder bei den Lizenzspielern.
 

0381: Wie sieht denn der Tagesablauf im (sorry!) „Vorruhestand“ aus?

Benjamin Lense: So weit ist es ja zum Glück nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Als gesunder Spieler ist eigentlich alles ruhiger. Man geht zweimal am Tag zum Training. Aber wenn du verletzt bist, machst du deine Rehabilitation, gehst laufen und in den Kraftraum. Dazu kommen dann noch die Untersuchungen. Und du machst die ganze Arbeit allein. Da ist es wichtig, dass man seinen inneren Schweinehund überwindet. Und richtig bitter ist, dass die Jungs nur 15 Meter von mir entfernt trainieren. Das ist keine schöne Situation, aber ich will fit werden, bereit sein zum spielen, auch wenn in den Sternen steht, ob man hier noch mal meine Dienste benötigt.


0381: Wie geht es weiter mit Ihrer Karriere und haben Sie schon Pläne für die Zeit danach?

Benjamin Lense: Natürlich muss ich jetzt schauen wie es weitergeht. Ich kann und werde mich also kurzfristig entscheiden müssen. Aber eigentlich wäre es schon schade, hier weg zu gehen. Meine Frau, unser Sohn und ich fühlen uns sehr wohl hier. Wir wohnen in der Innenstadt, weil wir das Stadtleben hier erleben wollten. Wir haben neue Freunde gefunden und fühlen uns hier jetzt wirklich verbunden. Wir erwarten im Sommer unser zweites Kind, wir hatten also nicht geplant, wegzuziehen. Es braucht eben mehr als drei Monate, bis man eine Verbundenheit mit einer Stadt, einem Verein und den Menschen aufgebaut hat. Aber wir haben in den letzten knapp zwei Jahren hier viele Leute kennen gelernt, und ich sehe, wie diese auf die derzeitige Situation reagieren. Da merkt man, dass diese mit viel Herzblut dabei sind. So etwas spielt eine sehr wichtige Rolle.


0381: Das klingt als wäre für Sie das Tischtuch nicht zerschnitten. Wie wäre es später mit einem Job im Management bei Hansa?

Benjamin Lense: Oha, nun, im Moment ist man hier ja gut besetzt. Ich bin sicher, dass René Rydlewicz auf und neben dem Platz genug Erfahrungen gesammelt hat, von denen der Verein noch profitieren wird. Ich würde dem Manager dann vielleicht auch in ein paar Jahren beim Praktikum gerne mal über die Schulter schauen. Irgendwann, vielleicht.


0381: Hand aufs Herz: Glauben Sie, Hansa schafft es noch, die Liga zu halten?

Benjamin Lense: Also die Lage ist wirklich prekär, aber auch nicht hoffnungslos. Wichtig ist im Moment, dass wir nicht den Anschluss verlieren. Wir müssen mindestens den Relegationsplatz erreichen. Schaffen wir diesen 16. Platz, dann halten wir auch die Liga. Davon bin ich überzeugt. Also hoffentlich wird es noch eng! Im Moment brauchen die Jungs einfach mal ein Erfolgserlebnis. Dann wird der Klassenerhalt zwar auch kein Selbstläufer, aber es würde der Mannschaft, dem Verein und den Anhängern einfach mal gut tun.


Christian Rutsatz

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