Ein ganz klares NEIN, denn es reicht!
Ich kann es nicht mehr ertragen. Die ständige Erneuerung der weißen Pracht sollte nun ein Ende haben. Wenn´s schneit, ist ja im Grunde alles in Ordnung, schließlich ist dies erstens ein Zeichen, dass der Klimawandel vielleicht doch noch nicht so stark fortgeschritten ist und zweitens sieht es frisch beschnitten immer ganz hübsch aus. Doch dabei bleibt es ja nicht. Meistens taut der Schnee an, dann überfriert der ganze Matschquatsch wieder. Und von Weiß kann man auch nicht mehr reden. Ein Spaziergang durch die KTV, besonders im Winter, lenkt die Aufmerksamkeit des Passanten nach unten. Richtig, die Hundekacke-Problematik!
Die Hinterlassenschaften der Fiffis, Waldis und Hassos sind natürlich die Krönung jeder Schneedecke. Der einzige Vorteil ist, dass man die Sch... auf weißem Untergrund relativ gut und rechtzeitig erkennt.
Aber mal im Ernst, ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen Hundehalter sah, der sich um die Entsorgung der Verdauungsprodukte gekümmert hat. Nicht das wir uns missverstehen, aber interessiert sich eigentlich noch irgend jemand für die geltenden Vorschriften? Ich bin dafür, dass die Strafen bei Verstößen gegen die HundeAAentsorgungspflicht drakonisch verschärft werden. Die Bußgelder sollten verdoppelt werden, die Hälfte des Geldes sollte demjenigen zukommen, der einen Verstoß dokumentiert zur Anzeige bringt. Ich höre schon den Aufschrei, der die Mauern der Stadt zum Erzittern bringt. Denunziantentum! Aber, na und? Es handelt sich um Gehwege und keine Sch....straßen!
Neben dem verdoppelten Bußgeld sollten sich die erwischten Hundebesitzer darauf einstellen, im Wiederholungsfall einen Tag lang inrichtig quietschebunten Klamotten die Straßen von Hundekacke befreien zu müssen.
So, das musste mal raus!
Passt gut auf, es gilt erhöhte Aufmerksamkeit! Der Schnee warnt uns nun nicht mehr rechtzeitig vor Tretminen!
PS: Wir haben hier 'ne richtig interessante Ausgabe zusammengebastelt. Ein Interview mit dem neuen Uni-Rektor, zum Frühlingserwachen ein Fahrrad-ABC, ein Bericht zu Frauen in der Politik und eine kleine Geschichte zu Rostocks großen Auto-Rennstrecken-Träumen. Wir haben außerdem Hans Werner Olm und Hennes Bender zu ihren Humorgrenzen befragt sowie die Band Mono Für Alle zu ihrem Verhältnis zum Verfassungsschutz. Und die Schriftstellerin Mia Ming erzählt uns, warum frau/man ein Buch über schlechten Sex unbedingt lesen sollte.
CARLO GRUBER
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