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Musik aus MV

The Sideburns – Der ursprüngliche Rockabilly auf den Spuren von Johnny Cash

The Sideburns – Der ursprüngliche Rockabilly auf den Spuren von Johnny Cash

Mrz 18
Der Rockabilly der 1950er liegt weit zurück. Die Musik an sich findet aber noch in jeder Generation seinen Platz. Nicht zuletzt durch seine ewigen Helden: Johnny Cash und Elvis Presliy feierten ihre musikalischen Anfänge und Erfolge in diesem Musikstil. Schwarzer Rhythm and Blues vermischt mit Countrymusik, der sich zu einer neuen Form des Rock‘n‘Roll entwickelte. Auch die drei Rostocker Lars, Dave und Ray dachten sich 2006: Drei Akkorde und ein fetziger Sound, das können wir auch! Die Sideburns (deutsch: Koteletten) waren geboren.

0381-Magazin: Über Euch als Band habe ich nicht so viel gefunden. Also, musst du mir ein paar Informationen geben. Fangen wir ganz lapidar an. Wie habt ihr zusammen gefunden?
Lars: Wir haben eigentlich zu zweit angefangen. Dave und ich kennen uns schon ewig aus Warnemünde. Wir sind auch immer zu den Konzerten der Crazy Boys (Rostocker Rock‘n‘Roll-Band) in die Butterblume gegangen. Und irgendwann haben wir gedacht: Eigentlich können wir das auch. Drei Akkorde und Rock‘n‘Roll, fetzt doch eigentlich. Dave hat sich die Akkorde auf der Leadgitarre eigenständig beigebracht. Ich konnte schon Gitarre spielen und singen. Dann haben wir zu zweit losgelegt. Ray kam dann irgendwann später dazu. Er hat früher bei den Crazy Boys gespielt. Wir kannten uns auch von den Konzerten und irgendwann haben wir ihn dann einfach gefragt. Er musste aber ein bisschen überzeugt werden. Deswegen hat er sich einen Auftritt von Dave und mir in einer Warnemünder Kneipe angeschaut. Danach hat er dann zugesagt.  

Angefangen haben die Sideburns mit zehn Liedern, die sie im Proberaum bis zur persönlichen Perfektion probten. In Warnemünde im Ankerplatz haben sie dann ihr erstes Konzert mit Olaf Hoblrlant von Spill (Warnemünder Küstenrocker) gespielt. Mittlerweile haben sie ausreichend Titel, um alleine einen Abend zu gestalten. Wenn es heute allerdings um ein neuen Coversong für eines ihrer Konzerte geht, wird nicht mehr im Proberaum geschwitzt, sondern jeder übt für sich allein seinen Part. Beim Soundcheck des nächsten Konzerts wird dann entschieden, ob der Titel es in ihr Programm schaffen wird oder nicht.

0381-Magazin: Ihr tretet ohne Schlagzeug auf und  auf eurer Homepage steht explizit, dass das den ursprünglichen Rockabilly ausmacht. Kam euch nie der Gedanke, sich ein weiteres Taktinstrument wie ein Schlagzeug dazuzuholen?
Lars: Nein, wir mögen es so wie es ist. Das ist eben dieser ursprüngliche Sun Record Sound (Independent Label in Memphis). Elvis und Johnny Cash, die haben alle so reduziert angefangen. Das finden wir bis heute gut und wollten es auch so unter die Leute bringen. Und praktisch gesehen, braucht man nicht so viel Platz, wie eine Band mit Schlagzeug. Wir haben mal zusammen mit Spill eine Johnny Cash Tribute Show im Bernsteinsaal in Warnemünde gespielt. Am Ende gab es eine gemeinsame Jam Session und da spielten wir dann auch mit Schlagzeug. Das war dann schon mit Druck verbunden und für uns ziemlich ungewohnt.

Auf der Bühne, ob klein oder groß, haben die Sideburns eine große Bandbreite an Coversongs im Programm. Das sind zum einen Klassiker wie „Tutti Frutti“ (1955) von Little Richard und „Rock Around the Clock“ (1954) von Bill Haley & His Comets, aber auch unbekannte Nummern aus den Sun Records Studios. So findet man Namen wie Jack Earls und Johnny Bearnett auf ihrer abendlichen Titelliste. Das besondere an ihren Covern ist, dass es ebenfalls Songs aus anderen Jahrzehnten und Genren sind, die sie in den Rockabilly transportieren. „These Boots are made for walkin‘“ (1966) von Nancy Sinatra und „Crazy Little Thing Called Love“ (1979) von Queen werden von ihnen einfach mit Kontrabass, Rhythmus- und Leadgitarre in die 1950er katapultiert.

0381-Magazin: Ihr seid zusammen mit den Crazy Boys und den Jive Sharks die Rock‘n‘Roll Headliner in unserer Stadt. Wie, würdest du sagen, ist es um die Szene in Rostock bestellt?
Lars: Sie war früher gefühlt größer. Aber sie scheint gerade wieder aufzuwachen. Das merkt man zum Beispiel daran, dass wir einmal im Monat einen Rock‘n‘Roll-Stammtisch im hinteren Bereich der Schallmauer haben. Es sind dann Instrumente vor Ort und wir spielen schöne musikalische Sessions. Die nächste Runde findet am 3. März statt. Also, jeder der Bock auf die Musik hat und vielleicht auch spielen kann, sollte vorbei kommen. Aktuell sind wir um die dreißig Leute, die sich an diesem Abend dem Rock‘n‘Roll hingeben. Entstanden ist das Ganze aus dem Gedanken heraus, dass wir uns untereinander besser kennenlernen wollten, beziehungsweise auch um neue Kontakte zu knüpfen. Anderes Anzeichen für ein neues Aufblühen der Szene sind die vielen jungen Leute auf unseren Konzerten. Die sehen auch nicht wirklich nach Rock‘n‘Roll aus, aber haben Spaß an der Musik und gehen total ab.

0381-Magazin: Gut, wenn ihr Fans habt, die so dermaßen abgehen, stellt sich für mich natürlich die Frage, ob ihr irgendwann vielleicht eine Platte aus euren Covern machen wollt?
Lars: Ich würde gern mal ins Studio gehen und ein Album aufnehmen. Wir haben aber lange gedacht, dass wir noch nicht richtig eingespielt sind. Nach mehr als zehn Jahren sollte das jetzt aber langsam funktionieren.

ANTJE BENDA

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