Einer der schönsten Osterbräuche für Kinder und Erwachsene ist das Eierfärben. Ausgeblasene Eier werden bunt angemalt, die hart gekochten in einen speziellen Farbsud getaucht. Gerade bei diesen ist es aber wichtig auf ungiftige, biologische Farben zu achten. Welche Gemüsesorten, Beeren und anderen natürlichen Zutaten für die einzelnen Farbtöne benötigt werden, zeigen wir euch daher auf dieser Seite.
Naturfarben herstellen
Die Zutat der jeweils gewünschten Farbe muss 30 bis 45 Minuten in ca. einem Liter Wasser ausgekocht und dann gefiltert werden. Bei Saft oder Wein, entfällt dieser Schritt. Nach zehn Minuten im kochenden Sud sind die Eier hart und gefärbt. Intensiver wird die Farbe, wenn ihr die die Eier nach dem Abschrecken nochmal zurück in die Farbe legt.
Haltbarkeit
Zehn bis zwölf Minuten gekochte Eier sind bei Zimmertemperatur ein paar Tage haltbar, im Kühlschrank sogar ein bis zwei Wochen. Allerdings muss man darauf achten, dass die Eierschale vollkommen unbeschädigt ist.
Tipps
• Weiße Eier werden bunter, braune Eier wirken natürlicher
• Die Farbkraft kann durch die Beigabe bestimmter Zusätze ein wenig manipuliert werden. Alaun, Pottasche und Kaliumcarbonat intensivieren die Farbe, Eisennägel und Eisensalz verdunkeln, Essig hellt auf und erhöht die Kraft und Brillanz.
• Vor dem Färben: Motive entstehen auf den Eiern mithilfe von Wachs, Zitronensaft, Klebefilm, Pflanzenblättern (ein alter Nylonstrumpf hält dieses am Ei) oder Gummibändern. Sie halten die Farbe ab.
• Für Faule: Gebrauchsfertige Naturfarben gibt es in Bioläden oder Apotheken zu kaufen.
Farben aus der Natur:
Blau: Heidelbeeren, Holunderbeeren, blaues Malvenkraut
Gelb: Birkenblätter, Kurkuma, Johanniskraut, Brennesselblätter (gelb-grün), Holunder-, gelbe Ahorn- & Apfelbaumblätter, Goldrutenkraut, Safran, Flieder- & Kamillenblüten
Grün: Spinat, Petersilien, Gras, Brennnesseln (grün-gelb), Matetee, Johanniskraut, Efeublätter, Schachtelhalmkraut
Braun: Eichenrinde, Blätter von Haselnusssträuchern, Kaffee, (Schwarz-) Tee, Zwiebelschalen
Rot: Rote Beete, Rotkohl (Violett), roter Malventee, schwarze Johannisbeeren, Apfelbaumrinde, Birkenbaumrinde
Orange: Karotten, Ringelblumenblüten
Wie kommt die Nummer aufs Ei?
Ob das Ei weiß oder braun ist, mag egal sein. Wichtig aber ist seine Herkunft. Wer da auf Nummer sicher gehen möchte, schaut sich am besten in der Region um. Denn gerade für das leckere Frühstücksei sei auf artgerechte und ökologische Haltung zu achten.
Gut Wardow Frische champagnerfarbene WeideEier aus biologischer Freilandhaltung bekommt ihr beim Gut Wardow. Dieses französisches Rassegeflügel namens "Les Bleus" schmeckt aufgrund der gesunden Ernährung und der Haltung in mobilen Ställen besonders lecker. Es schlägt sich sogar in einem deutlich höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A und Betacarotin nieder.
Hofgut Rosengarten Ein weiterer regionaler Bioland-Eierlieferanten kommt aus Stechow im Kreis Rostock. Die Haltungsform mit ausreichend Auslauf und verantwortungsvollem Tierwohl, sowie die Bioland Zertifizierung und die Abcert-Kontrolle sorgen dafür, dass man sich sein Frühstücksei wieder mit bestem Gewissen schmecken lassen kann. "
Hufe 8 Das Motto "Kenne deine Henne!" steht für Transparenz und Vertrauen. Hier bekommt ihr nicht nur das Gelbe vom Ei, sondern auch alle Hintergründe. Denn: Ei ist nicht gleich Ei und Bio nicht gleich Bio!