Heimathafen
Mit MS FICHTE zur See
Feb 18
Ab April 2018 soll das Fracht- und Lehrschiff J.G.FICHTE im Mittelpunkt einer Sonderausstellung auf Deutschlands größtem Museumsschiff stehen. Der Titel „Mit MS FICHTE zur See“ nimmt Bezug auf die legendäre Fernsehserie des DDR-Fernsehens „Zur See“, die zwischen 1974 und 1976 zum großen Teil auf dem DSR-Schiff entstand.
Natürlich wird sich die Ausstellung diesem „Lebensabschnitt“ des Schiffes widmen, aber auch die Geschichte des Schiffes insgesamt beleuchten. Das kombinierte Fracht- und Passagierschiff lief als CLAUDE BERNARD am 31. Oktober 1948 auf der Werft Ateliers et Chantiers de la Loire im französischen Saint-Nazaire vom Stapel. Zwischen 1950 und 1962 verkehrte das Schiff der Reederei Maritime de Chargeurs Réunis Le Havre im Liniendienst nach Südamerika und Afrika.
Am 7. August 1962 wurde die CLAUDE BERNARD von der Deutschen Seerederei übernommen und in J.G. FICHTE umbenannt. Bis zu seiner Außerdienststellung 1979 wurden an Bord der FICHTE Matrosen, nautische Offiziere und Funkoffiziere ausgebildet.
Um die Ausstellung interessant gestalten zu können, sucht das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum noch Zeitzeugen, die mit ihren Erinnerungen und Sammlungsstücken dazu beitragen können.
Gesucht werden vor allem ehemalige Besatzungsmitglieder und Lehrlinge, die sich an die Dreharbeiten zur Fernsehserie „Zur See“ erinnern, aber auch solche, die über den Arbeitsalltag auf dem Schiff berichten können. Auch wenn sich schon einige Ehemalige gemeldet haben – weitere Dokumente, Fotos, Filme und Ausstattungsstücke wären willkommene Exponate, welche die Geschichte der J.G. FICHTE illustrieren sollen. Vor allem Schiffspläne, Werbeprospekte oder Ansichtskarten aus der Zeit als CLAUDE BERNARD werden aktuell noch gesucht.
Wer zu dieser Ausstellung etwas beitragen kann, ist im Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auf dem Traditionsschiff MS DRESDEN gern gesehen. Leihgaben werden nach Ausstellungsende wieder an die Leihgeber zurückgegeben, wenn diese es wünschen.
PM
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