Im Film werden Niklas Frank und Horst von Wächter mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ihre Väter waren hochrangige Nazis und wurden bei den Nürnberger Kriegsgerichtsprozessen für ihre Taten zur Verantwortung gezogen. Der jüdische Schriftsteller und Menschenrechtsanwalt Philippe Sands begleitet Frank und Wächter zu den Orten, an denen seine Familie in den 1940er Jahren ausgerechnet von den Vätern Franks und Wächters ermordet worden war. Zu dritt stellen sie sich ihrer Vergangenheit und eröffnen einzigartig Einblicke in die komplexen Beziehungen Niklas Franks zu seinem Vater Hans Frank und der von Horst von Wächter und dess Vater Otto von Wächter. Die Ergebnisse dieser Reise sind ebenso unerwartet wie problematisch.
Ein Film, der zur Diskussion geradezu auffordert. Deshlab wird im Anschluss zu einem Filmgespräch mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Rostocks Juri Rosov eingeladen. Im Vorfeld konnte auch ein Interview mit einem der Filmprotagonisten, mit Niklas Frank geführt werden. Wie gehen wir Deutsche mit der Nazi-Vergangenheit um, wie Nachfahren von Tätern und Opfern. Und wie gedenkt die Hansestadt Rostock ihrer Opfer. Diese Fragen sollen in Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 diskutiert werden.
Preis: 6,- / 5,- / 3,- €
PM Heinrich-Böll-Stiftung MV
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