CHRISTIAN BOLTANSKI – WORKS am 28.09.2017 um 18 Uhr
Christian Boltanski, 1944 in Paris geboren, Bruder des bekannten Soziologen Luc Boltanski, ist vor allem durch seine optisch fulminanten und emotional tief berührenden Installationen bekannt geworden. Trauer, Tod und Melancholie sind beherrschende Eindrücke; Vergangenheit und Vergänglichkeit, Erinnern und Vergessen sein Thema. Mit nahezu obsessivem Drang stellt Boltanski Inventare der Erinnerung zusammen; freilich nicht im musealen, sondern im künstlerischen Sinn. Weithin bekannt sind die Fotoarbeiten, die, mit Lichtquellen kombiniert, eine düstere Präsenz erzeugen. Bisweilen nehmen die Projekte enorme Ausmaße an. Anlässlich der „Monumentale“ inszenierte Boltanski im Pariser Grand Palais eine Skulptur („Personnes“) aus 50 Tonnen Altkleidern und in Japan richtete er ein Archiv mit den Klängen tausender individueller menschlicher Herztöne ein. Christian Boltanski ist ein Weltkünstler, der nahezu auf allen Erdteilen gearbeitet hat. Er war mehrfach Teilnehmer der „documenta“ und bespielte den Französischen Pavillon der Biennale in Venedig. Seine Werke sind in den Sammlungen der großen Museen vertreten, so dem Museum of Modern Art in New York und der Tate Modern in London. Christian Boltanski wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Praemium Imperiale, dem „Nobelpreis der Künste“. Die Kunsthalle Rostock stellt in Kooperation mit der Galerie Kewenig ausgewählte Arbeiten des Künstlers aus unterschiedlichen Schaffensperioden vor, darunter „Monument Collège d’Hulst“ von 1986, „Große Hamburger Strasse“ von 1989 und „Aprés(I-IV)“ aus dem Jahr 2013. Die Ausstellungseröffnung am 28.9. ist zugleich eine Auftaktveranstaltung des umfangreichen Programms EX AUDITU, an dem das Institut für Text und Kultur der Universität Rostock, die St.-Johannis-Kantorei Rostock, das Volkstheater Rostock und die Kunsthalle Rostock beteiligt sind. Weitere Informationen finden Sie Hier: Institut für Text und Kultur Universität Rostock [Theologische Fakultät] Weitere Informationen finden Sie Hier: St-Johannis-Kantorei Rostock
Zur Eröffnung sprechen:
Dr. Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle Rostock
Dr. Ulrich Ptak, Kunsthalle Rostock
KMD Prof.Dr. h.c. Markus Johannes Langer, St.-Johannis-Kantorei Rostock
Gastvortrag:
Prof. em. Dr. Eckart Reinmuth, Institut für Text und Kultur der Universität Rostock „Römerbrief, Kapitel 10- was hat Luther neu entdeckt“
Musikalische Begleitung:
Felizia Frenzel, Sopran
Karl Scharnweber, Flügel
Vorgetragen werden drei Gesänge aus dem „Römerbrief, 10. Kapitel. Fünf Stimmen und zehn Gesänge“ von Katharina Gladisch und Eckardt Reinmuth, komponiert von Karl Scharnweber.
Kunsthalle Rostock Hamburger Str. 40 18069 Rostock Tel: 0381 381 7000 Fax: 0381 8016288 www.kunsthallerostock.de
PM: Kunsthalle Rostock
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