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Kultur

Frank Schöbel - Der Sunny Boy des Ostens. Ein Interview

Nov 08

In den siebziger Jahren war Frank Schöbel der erste DDR-Superstar, dem bis heute eine ungebrochen große und enthusiastische Fangemeinde folgt. Er war der „Peter Pan“ des Ostens (Wolfgang Martin), blond, blauäugig, immer schnieke, immer lächelnd und irgendwie nie älter werdend. Mit dem Hit "Wie ein Stern" gelang ihm auch im Westen der Durchbruch und er durfte für ein paar Auftritte beim ZDF oder im Frankfurter Waldstadion ganz offiziell „rüber machen“. Die letzten Mädchenherzen eroberte „Frankie“ in Spielfilmproduktionen der DEFA und zusammen mit Chris Doerk bildete er in den 70ern das absolute DDR-Schlager-Traumpaar. Der Sänger, Komponist und Entertainer tourt nun mit seiner Jubiläumstour „45 Jahre Frank Schöbel auf der Bühne!“ durch die Lande. „0381“ hat ihn dazu befragt.



0381: Sie haben schon im Kindesalter Ihren Weg als Künstler eingeschlagen. Hätten Sie sich jemals vorstellen können, einen anderen Beruf auszuüben?


Frank: Ja, ich wollte als Jugendlicher eigentlich Meteorologe werden. Dann auf dem Brocken bei Wind und Kälte zu sein, das war für mich „Wildost“. Mechaniker habe ich tatsächlich gelernt. Die Ausbildung war toll und hat mir Spaß gemacht, aber das war nicht der Beruf meiner Wahl. Ich wollte über Mechaniker erst Kameramechaniker und schließlich Kameramann werden. Ein Leben lang Sport machen - in einer Turnhalle wohnen, hätte ich mir auch vorstellen können...


0381: Sie hatten das Glück, auch nach der Wende weiter erfolgreich zu sein. Andere haben das nicht geschafft. Womit hängt das zusammen? Treue Fans oder harte Arbeit?


Frank: Beides! Doch zuerst mit viel Arbeit und starkem Willen. Schwierig wird es heute nur, wenn man noch Stolz und Anspruch hat und nicht jeden Mist mitmacht, wie zum Beispiel in bestimmten Zeitungen „den gläsernen Blödmann“ zu geben. Aber die Fans sind schlau und haben das gecheckt.  


0381: Wie sieht das Frank Schöbel Publikum aus? Ihre Fans werden ja auch nicht jünger oder sind es mittlerweile die Töchter, sie Ihnen Telefonnummern auf die Bühne werfen?


Frank: Na, jetzt werden wir wohl witzig? Neulich bei einer Veranstaltung war die älteste Dame 87 und 5 bis 6 jährige Kinder sprangen vor der Bühne herum. Von den beiden habe ich keine Telefonnummer, nur die Adresse der Oma, ich sollte ihr ein Autogramm schicken.


0381:Sie bringen zu jedem Auftritt Ihr eigenes Mikrofon mit. Was hat es damit auf sich?


Frank: Weil es ein sehr gutes Mikro ist und ich nie weiß, was vor Ort auf mich wartet…


0381: Im November spielen auch Manfred Krug und Götz Alsmann in Rostock. Interessieren Sie sich für Jazz oder andere Musikrichtungen?


Frank: Für Götz Alsmann interessiere ich mich schon. Ich war in seiner Sendung „Zimmer frei“ und denke, wir mögen und achten uns. Ansonsten mag ich Klassik und Rockmusik.


0381: Vor zwei Jahren wurde Ihr DEFA-Klassiker „Heißer Sommer“ am Rostocker Stadthafen mehrere Wochen aufgeführt. Haben sie es sich mal angeschaut?


Frank: Nein, ich sollte da sogar mitspielen, den Kapitän in „Heißer Sommer“. Das wollte ich aber nicht, da es den Film doch schon gibt und ich meine das ist auch gut so.


0381: Wird es Sie mal wieder als Schauspieler zu sehen geben?


Frank: 2007 spielte ich in der Serie „In aller Freundschaft“ die Figur des Rocky. Alles Weitere hängt von den Drehbüchern und Angeboten ab.


0381: Sie sind 1942 geboren. Ich darf sagen, dass Sie sensationell jung aussehen. Sind das einfach nur gute Gene? Oder geheime Pflegemittelchen?


Frank: Liebe, Sport, Musik, Gene, Florena und auf die Gesundheit achten…


0381: 45 Jahre Frank Schöbel auf der Bühne:  Wären Sie lieber noch mal 20 und würden in der heutigen Zeit noch mal durchstarten oder genießen Sie die Weisheit und Erfahrung des Alters?


Frank: Ich habe das Glück einen der schönsten Berufe zu haben. Außerdem ist er Hobby zugleich. Man kommt mit vielen lieben Menschen zusammen und wenn man sie ernst nimmt, ihnen zuhört, erfährt man viel über sie, was letztlich wieder in Lieder einfließen kann. Ich möchte heute keine 20 mehr sein. Der Lebenskampf ist ungleich härter geworden und keiner weiß, wo die Reise hingeht…


Birke Scheffler

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