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News

Die bedrohte Vielfalt des Lebens als Schwerpunktthema des Jahres im Zoo Rostock

Die bedrohte Vielfalt des Lebens als Schwerpunktthema des Jahres im Zoo Rostock

Jan 17
Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Rostocker Zoo und mit dem POLARIUM steht ein vielversprechendes Zukunftsprojekt vor dem Baustart. Der Zoo war auch 2016 eine der besucherstärksten Freizeiteinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern. 638.982 Besucher wurden an der Rennbahnallee gezählt, im Vergleich zum Vorjahr fast eine Punktlandung (2015: 639.513). In diesem Jahr stellt der Zoo Rostock die bedrohte Vielfalt des Lebens thematisch in den Fokus und beteiligt sich damit an der europäischen Kampagne der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) „Let it grow" (Lass es wachsen). Die Zooschule feiert 2017 ihr 50. Jahr des Bestehens und der Zoo bereitet sich auf seinen 120. Geburtstag in 2019 vor.
„Wir freuen uns über die hohen Besucherzahlen und werden auch künftig als Team alles geben, um den Zoo als eine touristische Attraktion, eine Oase der Erholung und einen Ort der Bildung und des Naturschutzes für alle Altersklassen abwechslungsreich und interessant zu gestalten" sagte heute Zoodirektor Udo Nagel auf dem traditionellen Jahresauftakt mit den Kooperationspartnern. Gleichzeitig dankte der Zoodirektor allen Unterstützern, Förderern und Freunden des Zoos, den Mitgliedern des Zoovereins und den vielen Ehrenamtlern, die zusätzliche Projekte und Veranstaltungen zum Artenschutz ermöglichen.

Verantwortung für unsere Umwelt
Die EAZA, ein Verband mit etwa 300 europäischen Zoos und Aquarien, initiiert regelmäßig internationale Artenschutz-Kampagnen (www.eaza.net). Die aktuelle Initiative „Let it grow" widmet sich dem Thema Biodiversität, das heißt der Vielfalt an Lebensräumen wie Wasser, Wald und unberührte Natur sowie dem Arten- und Sortenreichtum in der Flora und Fauna. Diese Vielfalt ist durch extensive Landwirtschaft, das Bevölkerungswachstum und das unkontrollierte Ansiedeln von Pflanzen und Tieren aus anderen Teilen der Erde (Neobiota) stark gefährdet.

Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, Exkursionen und Mitmachaktionen unter dem Motto „Let it grow" will der Zoo auf die biologische Vielfalt aufmerksam machen und für ihren Schutz werben. (siehe Extrablatt). „Das gemeinsame Ziel ist es, mit der Umwelt vor der eigenen Haustür behutsam umzugehen, sie zu Häfen für natürliche Tier- und Pflanzenarten zu machen und ein funktionierendes Ökosystem zu schaffen. Jeder kann mithelfen, unseren Kontinent vor Biodiversitätsverlust zu schützen", so Zoodirektor Udo Nagel.

 

Der Bärenburgturm wird Teil des POLARIUM
Heute wurde symbolisch die letzte Wand der historischen Bärenburg zum Einsturz gebracht. Aber etwas Vertrautes wird bleiben. „Der Wasserturm mit Storchennest soll erhalten werden. Das war Vorgabe für die Planer", betonte der Zoodirektor. „Er ist das unübersehbare Aushängeschild der alten Bärenburg, mit der viele Generationen in Rostock aufgewachsen sind. Der Turm mit dem Wasserfall gehörte mehr als 50 Jahre lang zur historischen Einsicht von der Eichenallee auf die Bärenanlage. Er wird weiterhin mit einem Storchennest behaubt sein, statt Wasser künftig aber nur noch Schatten spenden."


Von der Baufreimachung des 1,2 Hektar großen Geländes waren die Eisbären, Mandrills, Binturongs, Pinguine und Nasenbären betroffen. Einige Tiere sind an andere Zoos abgegeben, einige im Rostocker Zoo umquartiert worden. Für die dort heimischen Rauchschwalben und Haussperlinge wurden als Ausgleichsmaßnahmen Nistkästen angebracht.

Für die Räumung des Baufeldes sind zwei regionale Unternehmen verantwortlich: die Werges GmbH Kröpelin und die Pommern Natura GmbH aus Sassen-Trantow. Insgesamt werden bis Mitte März knapp 6.000 Kubikmeter Schutt abtransportiert, 1.000 Kubikmeter allein durch den Abriss der Bärenwassergräben und 2.000 Kubikmeter durch das Bärenhaus. Der Abriss ist voraussichtlich Mitte März abgeschlossen, der Bauantrag ist eingereicht. Ziel ist, dass die Rohbauten bis zum Einbruch des Winters stehen. Gebaut werden insgesamt drei Gebäudekomplexe: für die Eisbären, die Pinguine und das Besucherzentrum mit Einblicken in das Eisbärengehege und einem Ausstellungsraum mit mehreren Quallenkreiseln und Aquarien. Die dafür nötige umfangreiche Technik wird in einem Kellergeschoss untergebracht, um das Besucherzentrum so freizügig wie möglich erleben zu können.

„Im Frühjahr werden wir eine Aussichtsplattform errichten, so dass die Zoobesucher ab Ostern einen Blick auf das Baugelände werfen können", kündigte Nagel an. Mit Baubeginn wird es dann auch regelmäßige Führungen und Informationen zum Fortschritt der Arbeiten geben. Die neue Erlebnislandschaft und Heimstätte der Eisbären und Pinguine soll zum 800. Stadtgeburtstag von Rostock im Jahr 2018 eröffnet werden.


Nachwuchshoffnungen bei Sabas, Onong und Kikori

Rund 4.000 Tiere in 380 Arten leben im Zoo Rostock. Im vergangenen Jahr wuchsen im Zoo über 125 Jungtiere auf, wurden die Eröffnung des Hausmaushauses, der neuen Außenanlage für die Zwergflusspferde sowie des Wikingerspielplatzes gefeiert, entstand ein neues Terrarium für Jemenchamäleons im DARWINEUM und konnte mit Gorillajunge Kwame ein neuer Besucherliebling in der Tropenhalle begrüßt werden. Es hieß aber auch, vorübergehend Abschied von den Eisbären und Pinguinen zu nehmen, um den Weg für das neue POLARIUM frei zu machen.

Aktuell liegt die jährliche Inventur hinter den Tierpflegern, bei der alle Tiere gezählt und überprüft werden. „Tierbestandsmanagement bedeutet auch, alle Tierarten hinsichtlich ihrer optimalen Haltung zu überprüfen", erklärte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Insbesondere am Jahresbeginn schauen wir, ob die Gruppenzusammensetzungen dem Sozialverhalten der einzelnen Arten entsprechen. An Hand der Inventur werden die Anforderungen für das neue Jahr ermittelt und festgestellt, welche Tiere neu in den Zoo kommen sollten und welcher Nachwuchs des vergangenen Jahres den Zoo verlassen wird. So wird es unter anderem auch langsam Zeit, für die 2015 geborenen fünf jungen Geparden ein neues Zuhause zu finden."

 

Und welche Tierarten könnten in diesem oder im kommenden Jahr durch Nachwuchs überraschen? Mit großer Spannung blicken die Tierpfleger dabei vor allem auf drei Reviere. Da ist zum einen der Rostocker Orang-Utan Sabas, der sich inzwischen zu einem stattlichen Männchen mit den typischen dicken Backenwülsten entwickelt hat. Zur lebhaften Gruppe des 13-Jährigen gehören Dinda (10), Miri (12) und Hsiao-ning (13). Auch die beiden Zwergflusspferde Nimba (3) und Onong (2), klassische Einzelgänger, kommen ins geschlechtsreife Alter und könnten dem Zoo einen Minihippo bescheren. Das gleiche gilt für Wimbe (4) und Kikori (3), die beiden Baumkängurus, die ebenfalls nur zur Paarung zusammenkommen. Im Mittelpunkt wird in diesem Jahr jedoch die Planung des Tierbestandes für das POLARIUM sowie die neue Vogelvoliere am ehemaligen Café Tordalk stehen.

 

Neuerungen auch im DARWINEUM
Neben den Neubau-Projekten wird es auch Veränderungen im DARWINEUM geben. Ab Ostern können kleine und große Besucher das DARWINEUM mit den angesagten tiptoi-Stiften entdecken und auf interaktive Wissenstour durch die Jahrtausende gehen. „Wir freuen uns über die Kooperation mit der Firma Ravensburger", sagte Nagel. „Spielerisch den Zoo erkunden und dabei etwas lernen, das ist ein Ansatz, der immer wieder mit Begeisterung von den jüngsten Besuchern angenommen wird. Und dafür ist Ravensburger ein hervorragender Partner." An verschiedenen Punkten der Ausstellung gibt es Marken, die mit dem digitalen Hörstift tiptoi berührt werden können. Dort bekommen die Besucher interessante Informationen zu den jeweiligen Themen über einen Kopfhörer vermittelt.

 

Auch im Veranstaltungsbereich sind zahlreiche Neuigkeiten in Vorbereitung. So wird es eine Nächtliche Tropenexpedition durch das DARWINEUM extra für Kinder ab acht Jahren geben, die schon zu den Winterferien im Februar gebucht werden kann. Aus Anlass des Reformationsjahres können Zoobesucher eine ganz besondere Bibel-Führung erleben: Auf einem Rundgang erfahren sie Erstaunliches über die Tiere, die auch in der Bibel eine Rolle spielen. Diese Führung entstand in Zusammenarbeit mit Professor Martin Rösel von der Theologischen Fakultät der Universität Rostock.


Wie in jedem Jahr locken zahlreiche Veranstaltungen in den Zoo (s. Terminübersicht), so die 19. Klassik-Nacht „Summertime" am 9. Juni, für die der australische Dirigent Nicholas Milton und die isländische Sopranistin Herdís Anna Jónasdóttir verpflichtet werden konnten. Schon am 13. Mai gibt es die Zoonacht „Tiere, Lichter und Magie" und am 8. September wird das kleine Jubiläum „5 Jahre DARWINEUM" gefeiert.

Für besondere Aufmerksamkeit in der Bildungslandschaft sorgt in diesem Jahr die Zooschule: 2017 besteht sie 50 Jahre und ist damit eine der ältesten Einrichtungen dieser Art in ganz Deutschland. Zur Festveranstaltung am 22. April werden Zoopädagogen aus ganz Deutschland erwartet. Außerdem sind Ausstellungen und Präsentationen von Schülerarbeiten geplant. Und auch der Zoo hat bald Geburtstag: 2019 feiert er 120 Jahre, damit ist er der älteste und größte an der deutschen Ostseeküste. Dafür schmückt sich der Zoo schon ab diesem Jahr; mit einer Vielzahl von Blumeninseln wird er ab dem Frühjahr sprichwörtlich aufblühen.

 

Foto: Zoo Rostock/Joachim Kloock

Abriss Bärenburg


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