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Sport

Wie geht's weiter bei Empor?

Wie geht's weiter bei Empor?

Dez 11

Turbulente Zeiten erleben Spieler, Fans und Verantwortliche beim Handballclub Empor. Dieser scheint prädestiniert, allen Beteiligten Wechselbäder der Gefühle zu bescheren. Nachdem ja im Sommer die wichtige Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga geschafft worden war, zeigt sich nun, wie hart das Bestehen dort ist.

Derzeit versuchen die Emporianer, den Anschluss ans Mittelfeld der Liga nicht zu verlieren. Eine Zielstellung, bei der die Meinungen der Verantwortlichen offenbar differierten. Und so platzte Ende November dann die Bombe: Holger Schneider und der HC Empor gehen getrennte Wege! Fassungsloses Kopfschütteln war wohl die erste Reaktion der meisten Rostocker Handinteressierten. Wie kein anderer repräsentierte Holger Schneider die sportliche Wiedergeburt des Europapokalsiegers vergangener Zeiten. Nach einem sportlichen Abstieg, der den in leuchtend grauer Vorzeit erfolgsverwöhntenverwöhnten Club in die Niederungen der 3. Liga führte, stand Holger Schneider für die sportliche und wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins. Manch ein Anhänger kommentierte Schneiders Ausscheiden drastisch: "Das ist, als müssten die Bayern nun ohne Hoeneß auskommen!"
Nun muss sich zeigen, wie solide das Konstrukt HC Empor ist, das Holger Schneider, aber eben auch nicht allein Holger Schneider, in den letzten Jahren aufgebaut hat.
Wir sprachen mit Matthias Bohn, Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit beim Rostocker Zweitligisten.


0381-Magazin:
Herr Bohn, der HC Empor und Holger Schneider gehen getrennte Wege. Was ist passiert?

Matthias Bohn: Dies zu erklären, ist gar nicht so einfach. Die Ereignisse der letzten Tage machen uns alle bei Empor, und sicher auch in unserer Anhängerschaft, ziemlich traurig, denn natürlich weiß jeder hier um die Bedeutung der Arbeit von Holger Schneider. Holger hat den Verein gepusht und den Verein in die neugegliederte eingleisige 2. Bundesliga geführt. Die war wichtig für Empor, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.


0381-Magazin:
Nun steht Empor im Tabellenkeller dieser Liga und Holger Schneider ist weg. Rosige Aussichten sehen anders aus ...

Bohn: Die jüngere Vergangenheit hat den Verein, aber auch die Menschen in diesem Verein an die Grenzen geführt. Dem tragen wir nun Rechnung, doch wir schauen jetzt nach vorne,


0381-Magazin:
Aber was ist denn nun schief gegeangen in der Zusammenarbeit mit Holger Schneider?

Bohn: Am besten lässt sich die Situation vielleicht mit einer Ehe vergleichen. Wir sind gemeinsam durch schwere und gute Zeiten gegangen. Zuletzt haben dann beide Seiten bemerkt, dass es einfach nicht mehr passt. Und bevor man dann zu Feinden wird, ist es doch besser, wenn beide Partner beschließen, sich zu trennen, um Freunde bleiben zu können.


0381-Magazin:
Das heißt konkret?

Bohn: Unser Ziel als Sportler ist natürlich der Erfolg. Holger Schneider war in den letzten Jahren die treibende Kraft, wenn es darum ging, Strukturen aufzubauen, um mit Empor wieder erfolgreich zu sein. Doch bei der Umsetzung der gemeinsamen Ziele gab es Differenzen. Holger hat so viel angepackt, um den Verein weiter nach vorne zu bringen, doch die Mannschaft hätte sich etwas mehr Holger Schneider gewünscht. Die aktuelle Mannschaft ist von Holger zusammengestellt worden. Das Team ist bis auf wenige Ausnahmen sehr jung. Die meisten Spieler sind zwischen 19 und 21, einige sind Junioren-Nationalspieler. Da ist es wichtig, dass ständig jemand da ist, der sich um die Spieler kümmert. Deshalb arbeiten wir jetzt daran, so schnell wie möglich den richtigen Trainer zu finden.


0381-Magazin:
Die aktuelle Tabellensituation ist nicht grad rosig. Wann kommt Lars Rabenhorst zurück?

Bohn: (lacht) Lars Rabenhorst hat hier in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet ...


0381-Magazin:
Und musste nach dem Aufstieg aus der 3. Liga gehen!

Bohn: Wir haben drei Kandidaten im Auge und dass über Lars Rabenhorst spekuliert wird, ist natürlich aufgrund seiner Vergangenheit hier wenig überraschend. Wir wollen den richtigen Trainer und zwar so schnell wie möglich, aber ohne etwas über's Knie zu brechen.


0381-Magazin:
Aber es muss doch nun schnell aufwärts gehen, sonst droht der Gang in die 3. Liga!

Bohn: Dass die neue 2. Bundesliga einen Qualitätssprung bedeutet, war uns allen klar. Trotzdem ist grade für unsere jungen Spieler vieles Neuland. Die Jungs lernen in jedem Spiel, ja teilweise in jedem Training dazu. Die Entwicklung wird also mit dem richtigen Trainer zwingend aufwärts gehen. Natürlich würden wir gerne schon jetzt im gesicherten Mittelfeld mit Blickrichtung Tabellenspitze stehen. Aber diese Erwartungshaltung wäre zum jetzigen Zeitpunkt unrealistisch.

0381-Magazin:
Was stimmt Sie positiv?

Bohn: Für unsere Spieler ist jedes Spiel eine Herausforderung. Die Jungs werden – manchmal sichtbar – in jedem Spiel besser. Zwar stehen wir grad ziemlich tief in der Tabelle, aber eigentlich liegen wir nur 4 bis 5 Punkte hinter unserer Zielstellung. Wir haben bis jetzt fast ausschließlich gegen starke und ambitionierte Gegner gespielt. Jetzt kommen die Teams, die wir schlagen wollen und können. In der Tabelle ist alles sehr eng beisammen. Und kein Spiel ist planbar. Die Liga wird sich erst im neuen Jahr sortieren und dann wollen wir auch dabei sein.

0381-Magazin:
Also bekommt das Derby kurz vor Weihnachten in Schwerin noch mehr Bedeutung ...

Bohn: Das Derby ist immer ein Highlight und ein Festtag für das ganze Land! Post steht zwar vor uns, ist aber nicht wirklich weit weg. Ich glaube, wir werden in Schwerin unseren ersten Auswärtssieg feiern.

0381-Magazin:
Ein guter Einstand für den neuen Trainer!

Bohn: Das wäre natürlich optimal! Natürlich wollen wir den Posten bis dahin besetzt haben. Aktuell kümmern sich unsere Urgesteine "Jimmy" Prüsse und "Waffi" Rohde gemeinsamen mit den erfahrerenen Spieler um die Mannschaft. Unser neuer Trainer sollte genauso viel Herz für den Verein mitbringen, wie unsere Legenden. Denn es wird sicher nicht leichter, aber Hauptsache es wird besser!

CHRISTIAN RUTSATZ


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